Tag & Nacht

Der 11. Januar hat im Laufe der Geschichte zahlreiche bedeutende Ereignisse hervorgebracht, sowohl in Frankreich als auch weltweit. Werfen wir einen genaueren Blick auf einige dieser markanten Geschehnisse.

Frankreich:

  • 1923 – Besetzung des Ruhrgebiets: Am 11. Januar 1923 marschierten französische und belgische Truppen ins Ruhrgebiet ein. Dieser Schritt erfolgte, um die Einhaltung der Reparationszahlungen Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg sicherzustellen. Die Besetzung führte zu erheblichen Spannungen zwischen den beteiligten Nationen und hatte weitreichende wirtschaftliche und politische Folgen. Heimatbund Gelsenkirchen
  • 2015 – Republikanischer Marsch: Nach den tragischen islamistischen Anschlägen in Frankreich im Januar 2015 gingen am 11. Januar fast vier Millionen Menschen auf die Straßen, um ein Zeichen gegen den Terrorismus zu setzen und der 17 Opfer zu gedenken. Diese Demonstrationen, bekannt als „Republikanischer Marsch“, zeigten die Solidarität und den Zusammenhalt der französischen Gesellschaft in Zeiten der Krise. Stuttgarter Zeitung

Weltweit:

  • 1904 – Aufstand der Herero und Nama: Am 11. Januar 1904 rief der Oberhäuptling der Herero, Samuel Maharero, sein Volk zum Aufstand gegen die deutsche Kolonialherrschaft in Deutsch-Südwestafrika (heutiges Namibia) auf. Dieser Widerstand führte zu einem brutalen Kolonialkrieg, der als einer der ersten Völkermorde des 20. Jahrhunderts gilt. ChronikNet
  • 1922 – Erste Insulinbehandlung: An diesem Tag wurde erstmals Insulin zur Behandlung eines menschlichen Patienten mit Diabetes verwendet. Diese bahnbrechende medizinische Errungenschaft rettete unzählige Leben und markierte einen Meilenstein in der Geschichte der Medizin. Geschichtsseite
  • 1964 – Panama-Krise: Am 11. Januar 1964 kam es in Panama zu schweren Unruhen, als Studenten gegen die US-amerikanische Kontrolle über die Panamakanalzone protestierten. Die Auseinandersetzungen führten zu diplomatischen Spannungen zwischen Panama und den USA und ebneten den Weg für spätere Verhandlungen über die Souveränität des Kanals.
  • 2008 – Tod von Edmund Hillary: Der neuseeländische Bergsteiger Edmund Hillary, der zusammen mit Tenzing Norgay als Erster den Gipfel des Mount Everest erreichte, verstarb am 11. Januar 2008. Seine Leistungen inspirierten Generationen von Abenteurern und machten ihn zu einer Ikone des 20. Jahrhunderts. MDR

Geboren am 11. Januar:

  • 1755 – Alexander Hamilton: Einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten und erster Finanzminister des Landes. Hamilton spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des amerikanischen Finanzsystems und bleibt eine einflussreiche Figur in der US-Geschichte.
  • 1906 – Albert Hofmann: Schweizer Chemiker und Entdecker des LSD. Seine Forschungen hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Psychopharmakologie und die Popkultur des 20. Jahrhunderts. Journal21
  • 1930 – Rod Taylor: Australischer Schauspieler, bekannt für seine Rollen in Filmen wie „Die Zeitmaschine“ und Alfred Hitchcocks „Die Vögel“. Taylor hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Filmindustrie. ChronikNet

Gestorben am 11. Januar:

  • 1928 – Thomas Hardy: Englischer Schriftsteller und Dichter, bekannt für Werke wie „Tess von den d’Urbervilles“ und „Jude der Unbekannte“. Hardys Romane und Gedichte reflektieren die sozialen Herausforderungen seiner Zeit und werden bis heute geschätzt.
  • 2003 – Maurice Gibb: Mitglied der Bee Gees, einer der erfolgreichsten Popgruppen aller Zeiten. Gibbs musikalisches Talent trug maßgeblich zum weltweiten Erfolg der Band bei.

Der 11. Januar ist somit ein Datum, das in vielerlei Hinsicht bedeutende historische Ereignisse und Persönlichkeiten vereint. Von politischen Umwälzungen über medizinische Durchbrüche bis hin zu kulturellen Meilensteinen – dieser Tag spiegelt die Vielfalt und Komplexität unserer Geschichte wider.


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