Tag & Nacht

Fünf Millionen Menschen sahen in Italien bereits den in Schwarz-Weiß gedrehten feministischen Film „Es gibt noch morgen“. Der Film erzählt die Geschichte einer Frau, die der Gewalt ihres Mannes ausgesetzt ist, und wie sie es schafft, sich zu emanzipieren. Der Film soll am 13. März auch in Frankreich anlaufen.

Die Geschichte erzählt vom Alltag einer Frau in einem Arbeiterviertel im Rom der Nachkriegszeit. Die Frau und Mutter, die einem gewalttätigen Ehemann unterworfen ist, erhält eines Tages einen an ihren Namen adressierten Brief, der den Auslöser für ihre Emanzipation darstellt. Niemand hatte diesem Schwarz-Weiß-Film über häusliche Gewalt einen solchen Publikumserfolg vorhergesagt.

Und doch hat sich C’è ancora domani (Es gibt noch morgen) innerhalb weniger Wochen in die Riege der größten Erfolge des italienischen Kinos eingereiht. Fünf Millionen Zuschauer haben den Film bereits gesehen. Der Film wird am 13. März auch in Frankreich anlaufen. „Ich bin eine Großmutter von acht Enkelkindern. Ich habe sie alle losgeschickt, um ihn zu sehen“, lachte eine Frau nach dem Kinobesuch. „Meiner Meinung nach sollte er in allen Schulen gezeigt werden“, meint eine junge Frau. Im Herbst wurde das Sujet des Films von den aktuellen Nachrichten eingeholt, als eine 22-jährige Studentin von ihrem gleichaltrigen Freund getötet wurde. Die Geschichte der jungen Frau hat ganz Italien erschüttert.


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