Die Milcherzeuger des Departements Aveyron haben beschlossen, in einem Kampf mit dem Unternehmen Lactalis den Milchpreis zu steigern. Sie führen Aktionen in Einkaufszentren durch, um die zu niedrigen Preise anzuprangern.
Seit 12 Jahren investiert Marie-Amélie Viargues in Pruines (Aveyron) ihre ganze Energie in die Pflege ihrer Tiere: 80 Kühe, die morgens und abends gefüttert und gemolken werden müssen. Dennoch reiste die Departementssekretärin der Bauern-Gewerkschaft FDSEA 12 am Dienstag vergangener Woche bis nach Toulouse (Departement Haute-Garonne), um ihrem Ärger Ausdruck zu verleihen. Aus dem Aveyron waren etwa ein Dutzend Milchbauern ihnen gekommen, um die Kollegen des ganzen Departements zu repräsentieren.
„Ein Einkommen von weniger als 10.000 Euro“ pro Jahr für die Viehzüchter.
„Die Züchter haben im Jahresdurchschnitt ein Einkommen von weniger als 10.000 Euro, d. h. weniger als 800 Euro pro Monat“, klagt Marie-Amélie Viargues. Die Milchviehhalter im Departement Aveyron haben sich daher entschlossen, ein ganz spezielles Problem anzugehen: den Kampf um einen besseren Milchpreis mit dem Unternehmen Lactalis. Am Donnerstag vergangener Woche gingen sie jedoch nicht auf die Straße, sondern in Einkaufszentren, um den Kunden die zu niedrigen Preise bewusst zu machen. Die Landwirte haben nun einen Termin mit dem Präfekten des Departements Aveyron. Danach wollen sie entscheiden, welche Form ihre nächste Aktion annehmen soll.
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