In dem französischen Übersee-Gebiet Martinique herrscht seit Anfang September Unruhe, ausgelöst durch die drastisch hohen Lebenshaltungskosten, insbesondere bei Lebensmitteln. Trotz eines neuen Abkommens, das die Preise für bestimmte Lebensmittel um durchschnittlich 20 % senken soll, ist die Stimmung auf der Karibikinsel weiterhin angespannt. Der Grund? Das Abkommen konnte den zentralen Protestbewegungen nicht gerecht werden – und der Widerstand gegen die hohen Preise hält an.
Ein scheinbarer Durchbruch – aber nicht für alle
Am 16. Oktober 2024 verkündete der Präfekt von Martinique, Jean-Christophe Bouvier, die Unterzeichnung eines Abkommens zur Preissenkung von Lebensmitteln. Der ausgehandelte Vertrag sieht vor, die Preise für eine Liste von 54 Produktgruppen – darunter die in Martinique am häufigsten konsumierten Lebensmittel – um etwa 20 % zu senken. Dies wurde nach einem siebten Verhandlungstag zwischen der französischen Regierung, lokalen Akteuren wie Supermärkten und dem Grand Po...
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