Samstag, 20. Juli – ein Tag, den die Bewohner von Meures, einem kleinen Dorf in der Haute-Marne, nie vergessen werden. Eine Welle aus Wasser und Schlamm überrollte die Gemeinde und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Der Auslöser? Heftige Gewitter, die über die Region zogen und eine unglaubliche Zerstörungskraft entfesselten.
Eine Naturkatastrophe ungeahnten Ausmaßes
Die Gewitter brachten eine Welle mit sich, die in ihrer Spitze 1,65 Meter Höhe erreichte. Alles, was sich ihr in den Weg stellte, wurde gnadenlos mitgerissen. Anita Guérin, eine Bewohnerin von Meures, entkam nur knapp dem Tod. „Ich habe zweimal Wasser geschluckt, ich hatte Panik“, erinnert sich Anita. „Dann habe ich versucht aufzustehen und habe mich einen Meter weiter unten an einem Rohr festgeklammert. Dort habe ich gewartet.“
Anitas Neffe, der die Szene hilflos mit ansehen musste, konnte nichts tun. „Man denkt, man sieht sie nicht wieder“, sagt er. Ihre Wohnung ist völlig zerstört, und Anita hat momentan nicht den Mut, dorthin zurückzukehren.
Ein Dorf in Trümmern
Meures sieht aus wie ein Schlachtfeld. Autos wurden hunderte Meter weit weggespült, Mauern aus Stein brachen zusammen wie Kartenhäuser. Der Bürgermeister des Dorfes schätzt, dass die Hälfte aller Häuser überschwemmt wurde. Angesichts des Ausmaßes der Schäden waren Feuerwehrleute und Soldaten den ganzen Sonntag über im Einsatz, um zu helfen.
Wie geht es weiter?
Viel fragen sich: Wie soll ein kleines Dorf wie Meures nach einer solchen Katastrophe wieder auf die Beine kommen? Die Gemeindemitglieder sind schockiert, aber auch entschlossen, ihre Heimat wiederaufzubauen. Die Zerstörung ist massiv, doch der Zusammenhalt im Dorf könnte der wichtigste Schlüssel zur Bewältigung der Krise sein.
Das Leben in Meures wird nie mehr so sein wie zuvor. Doch die Menschen hier sind zäh und werden alles daran setzen, ihr Dorf wieder zu dem zu machen, was es einmal war.
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