Tag & Nacht

Es waren 28 französische Tennisspieler*innen, die zu Beginn der French Open dabei waren. Aber das Abenteuer ist für die französischen Spieler und Spielerinnen schon vor der dritten Runde  vorbei. 

Am Abend des 1. Juni löste sich die letzte Hoffnung der Franzosen in Luft auf. Von 28 angemeldeten französischen Spielern und Spielerinnen wird keiner die dritte Runde der French Open erleben. Ein von Jahr zu Jahr wiederkehrendes Dilemma, das vielleicht eine tief sitzende Krise widerspiegelt. Auch Gael Monfils, die ehemalige Nummer sechs der Welt, musste aufgeben. Um eine Französin auf heimischem Boden gewinnen zu sehen, muss man bis ins Jahr 2000 zurückgehen.

Zu wenige Plätze auf Sand

Alle französischen Spieler und Spielerinnen lieben Sandplätze, aber um zu gewinnen, muss man auf dem legendären Belag ausführlich trainieren können. Der Verband meldet, dass er sich bereits seit zwei Jahren verstärkt darum bemüht, Nachwuchsspieler an Sandplätze zu gewöhnen. In Frankreich sind jedoch nur 16 % der Plätze mit Sand belegt, während es in Spanien beispielsweise 75 % sind. „In Spanien wird nicht nur der technische, sondern auch der mentale Teil trainiert“, berichtet der RTVE-Journalist Javier de Diego. Ein positives Zeichen für die Zukunft ist, dass sich eine der großen französischen Hoffnungen, Luca Van Assche, auf Sandboden sehr wohlfühlt. Er hat im Jahr 2021 die French Open für Junioren gewonnen.


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