Tag & Nacht

Das Museumsdorf Oradour-sur-Glane im Département Haute-Vienne, das Zeuge des Nazi-Horrors wurde, bei dem 643 Menschen ums Leben kamen, braucht dringend Geld. Mit einem großen Spendenaufruf sollen nun Gelder gesammelt werden.

Sie sind die letzten Zeugen eines Massenmords: die Ruinen von Oradour-sur-Glane (Haute-Vienne). 643 Menschen wurden hier am 10. Juni 1944 von den Nazis ermordet. Um dies nicht dem vergessen preis zu geben, hat die Stiftung für das Kulturerbe gerade einen nationalen Aufruf zur Finanzierung der notwendigen Arbeiten gestartet. 

Der Staat ist bislang der einzige Geldgeber.
Die Restaurierung der Gedenkstätte ist eine gute Nachricht für die Besucher. „Das ist sehr gut, es pflegt das Erbe Frankreichs“, meint eine Touristin auf dem Sender France 2. Ziel ist es jetzt, auf nationaler Ebene Spenden von Mäzenen, Unternehmen und Gebietskörperschaften zu erhalten. Bisher ist der Staat der einzige Geldgeber. „Seit einigen Jahren haben wir festgestellt, dass sich der Verfall beschleunigt“, sagt Philippe Lacroix, Bürgermeister der Gemeinde. Die Subskription für die Spenden wird im September beginnen.


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