Während Michel Barnier versprach, die unteren und arbeitenden Schichten der französischen Bevölkerung zu schonen, könnten die wohlhabendsten Bürger im Fokus einer baldigen Steuererhöhung stehen.
Am Sonntag, dem 22. September, fand der Ministerwechsel im französischen Finanzministerium statt. Antoine Armand übernahm das Amt von Bruno Le Maire. Die große Frage: Wird Armand der Finanzminister sein, der die Steuern erhöht? Michel Barnier, der am selben Tag auf dem Sender France 2 sprach, beruhigte zunächst: „Ich werde die Steuerlast für die Mehrheit der Franzosen, die Arbeiter und die unteren Einkommensklassen, nicht weiter erhöhen.“ Doch er ließ eine Ausnahme offen: „Ich schließe nicht aus, dass die Wohlhabendsten ihren Beitrag leisten müssen.“
Ein wachsendes Haushaltsdefizit
Das öffentliche Defizit könnte bis 2025 auf 6 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) ansteigen – weit über dem von der Europäischen Union festgelegten Grenzwert von 3 %. Um diese Entwicklung zu bremsen, müssen die reicheren Schichten möglicherweise einen erheblichen Beitrag leisten. Auch sehr große Unternehmen könnten, laut Barnier, stärker in die Pflicht genommen werden, um die finanzielle Lage des Landes zu verbessern.
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