Tag & Nacht

Die Wahl von François Mitterrand ist im Gedächtnis der Franzosen, die sie erlebt haben, eingeprägt geblieben. Einige von ihnen erinnern sich an den Moment, als sie vor vierzig Jahren, am 10. Mai 1981 um 20 Uhr, den Namen des neuen Präsidenten erfuhren.

Am 10. Mai 1981, um 20 Uhr, bekam Frankreich einen neuen Präsidenten: François Mitterrand, der Vertreter der Linken, wurde gewählt. Der damalige Student Yves Mineraud erinnert sich an den Moment, an dem er das Porträt des neuen Präsidenten im Fernsehen sah: „Ich dachte, Scheiße, das ist Giscard!“ Doch tatsächlich war es François Mitterrand, der nach fünfundzwanzig Jahren konservativer Regierungen die Wahlen gewann. „Auch wenn er nicht mehr jung war, brachte er eine Art frischen Wind mit, und er war ein Typ, der sich bemerkenswert gut ausdrückte, der wusste, wie man mit der Sprache umgeht“, sagt der heutige Rentner.

Begeisterung an der Bastille
Am Abend des 10. Mai herrschte in ganz Frankreich, insbesondere in Paris, auf der Place de la Bastille große Begeisterung. Für Isabelle Thomas, ehemalige Europaabgeordnete der PS, war es ihre erste Teilnahme an einer Präsidentschaftswahl. Sie sollte ein paar Jahre später François Mitterrands Beraterin werden, hatte aber im ersten Wahlgang nicht für ihn gestimmt.


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