Tag & Nacht

Der 18. November hat im Laufe der Jahrhunderte zahlreiche bedeutende Ereignisse hervorgebracht, die sowohl die Weltgeschichte als auch die Geschichte Frankreichs geprägt haben. Ein Blick auf einige dieser Ereignisse zeigt die Vielfalt und Tragweite dieses Datums.

Weltweite Ereignisse

  • 1626: Die neue Peterskirche in Rom wird geweiht. Nach über einem Jahrhundert Bauzeit ersetzt sie die alte Basilika und wird zum Zentrum der katholischen Christenheit.
  • 1803: In der Schlacht von Vertières besiegen die haitianischen Truppen unter Jean-Jacques Dessalines die französischen Kolonialmächte. Dieser Sieg führt zur Unabhängigkeit Haitis und macht es zur ersten von ehemaligen Sklaven gegründeten Republik.
  • 1883: In den USA und Kanada führen die Eisenbahngesellschaften fünf standardisierte Zeitzonen ein, um den Fahrplanbetrieb zu vereinfachen. Diese Maßnahme bildet die Grundlage für das heutige Zeitzonensystem.
  • 1916: Die Schlacht an der Somme, eine der blutigsten Schlachten des Ersten Weltkriegs, endet nach fünf Monaten. Mit über einer Million Toten und Verwundeten markiert sie einen Wendepunkt im Kriegsgeschehen.
  • 1932: In der Ukraine beginnt die Hungersnot, bekannt als Holodomor, die Millionen von Menschenleben fordert. Diese Tragödie wird oft als Folge der sowjetischen Politik unter Josef Stalin betrachtet.

Ereignisse in Frankreich

  • 1799: Am 18. Brumaire VIII des französischen Revolutionskalenders (9. November 1799) führt Napoleon Bonaparte einen Staatsstreich durch, der das Direktorium stürzt und ihn zum Ersten Konsul macht. Dieses Ereignis markiert das Ende der Französischen Revolution und den Beginn des Konsulats.
  • 1876: Frankreich und Großbritannien übernehmen die Schuldenverwaltung Ägyptens, nachdem das Land seinen Staatsbankrott erklärt hat. Diese Intervention führt später zur britischen Besetzung Ägyptens.
  • 1901: Der zweite Hay-Pauncefote-Vertrag zwischen Großbritannien und den USA sichert den Vereinigten Staaten die alleinigen Rechte am Bau und Betrieb des Panamakanals. Dieser Vertrag hebt den Clayton-Bulwer-Vertrag von 1850 auf.
  • 1961: Die französische Regierung leitet umfassende Maßnahmen gegen die rechtsgerichtete Organisation OAS (Organisation de l’Armée Secrète) ein, die gegen die Unabhängigkeit Algeriens kämpft. Premierminister Michel Debré weist die Präfekten an, jegliche Sympathiekundgebungen für die OAS zu unterbinden.
  • 1989: In Paris findet ein informeller EG-Sondergipfel statt, bei dem die Entwicklungen in Osteuropa diskutiert werden. Frankreich spielt eine zentrale Rolle in den Gesprächen über die politische Neuordnung Europas nach dem Fall des Eisernen Vorhangs.

Geburtstage bedeutender Persönlichkeiten

  • 1787: Louis Daguerre, französischer Maler und Physiker, wird geboren. Er gilt als einer der Pioniere der Fotografie und entwickelte das nach ihm benannte Daguerreotypie-Verfahren.
  • 1836: W. S. Gilbert, britischer Dramatiker und Librettist, bekannt für seine Zusammenarbeit mit dem Komponisten Arthur Sullivan, wird geboren.
  • 1901: George Gallup, US-amerikanischer Meinungsforscher und Gründer des Gallup-Instituts, erblickt das Licht der Welt.

Todestage bedeutender Persönlichkeiten

  • 1886: Chester A. Arthur, der 21. Präsident der Vereinigten Staaten, stirbt.
  • 1922: Marcel Proust, französischer Schriftsteller und Autor des Werkes „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, verstirbt.
  • 1976: Man Ray, US-amerikanischer Fotograf und Künstler, bekannt für seine Beiträge zur Dada- und Surrealismus-Bewegung, stirbt in Paris.

Der 18. November ist somit ein Datum, das zahlreiche bedeutende Ereignisse und Persönlichkeiten in der Geschichte vereint. Von politischen Umwälzungen über kulturelle Meilensteine bis hin zu wissenschaftlichen Durchbrüchen – dieser Tag spiegelt die Vielfalt und Dynamik der menschlichen Geschichte wider.


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