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Frankreich wird voraussichtlich dieses Jahr seine Position als weltweit führendes Reiseziel weiter festigen.

Tourismusexperten setzen große Hoffnungen in die bedeutenden Ereignisse, die im Laufe des Jahres 2024 in Frankreich stattfinden werden und ausländische Besucher ins Land locken sollen. Die Olympischen und Paralympischen Spiele im Sommer könnten nach letzten Schätzungen bis zu 16 Millionen Besucher anziehen, abgesehen von den vier Milliarden Zuschauern, die das Ereignis im Fernsehen oder Radio verfolgen werden. Bereits im Juni stehen zudem die Gedenkfeiern zum 80. Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie an. Jährlich ziehen die Gedenkstätten und Besichtigungsorte der Schlacht um die Normandie fünf Millionen Besucher an. Die Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame de Paris und der für den Herbst geplante Gipfel der Frankophonie sind weitere Highlights, die Branchenprofis Grund zur Freude geben. Diese trafen sich vom 14. bis 17. März in Paris auf der Tourismusmesse.

Seit 30 Jahren ist Frankreich das weltweit führende Reiseziel. Im Jahr 2024 dürfte das Land seine Spitzenposition aufgrund der positiven Entwicklung weiter festigen. Das Jahr 2023 war bereits sehr erfolgreich mit einem Anstieg der Buchungen und markierte die Rückkehr amerikanischer und asiatischer Gäste nach der Covid-Krise. Insgesamt freute sich Frankreich im letzten Jahr über etwa 100 Millionen internationale Besucher. Ohne größere Rückschläge, wie terroristische Anschläge oder langanhaltende Streiks, die das Land lahmlegen könnten, wird in 2024 mit noch mehr Touristen gerechnet.

Der Tourismus ist ein entscheidender Faktor für die französische Wirtschaft und repräsentiert nahezu zwei Millionen Arbeitsplätze im ganzen Land. Diese Arbeitsplätze sind größtenteils ortsgebunden und nicht verlagerbar. Es handelt sich um einen Wachstumssektor, in dem im vergangenen Jahr mehr als 38.000 neue Stellen geschaffen wurden. Der Tourismus allein macht 7,5% des französischen Bruttoinlandsproduktes aus, das entspricht einem Umsatz von 200 Milliarden Euro.

Die Regierung möchte den Tourismus-Sektor weiter ausbauen
Im Januar organisierte Emmanuel Macron ein Gipfeltreffen mit dem Namen „Destination France“. Dabei versammelte er im Schloss Chantilly nahezu 200 Unternehmensführer der größten internationalen Tourismuskonzerne, um ihnen die Vorzüge Frankreichs vor Augen zu führen – die Vielfalt der Landschaften, die Infrastruktur, das Verkehrsnetz, aber auch das Engagement Frankreichs für den Umweltschutz. Die Regierung hat das Ziel, Frankreich zur weltweit führenden Destination für nachhaltigen Tourismus zu machen.


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