Tag & Nacht

Die Gewitter werden am Samstag, den 4. Juni, in den Regionen Okzitanien und Neu-Aquitanien sowie in weiten Teilen des Landes erwartet. Insgesamt 60 Departements wurden von Météo France in Alarmstufe Orange versetzt. Bereits am Freitagabend hatten Gewitter im Südwesten erhebliche Schäden verursacht.

Meteo France hat am Samstagmorgen 60 Departements auf die Warnstufe Orange für Gewitter ab 16 Uhr gesetzt. Am Freitagabend erreichte eine erste Gewitterwelle am frühen Abend Südwestfrankreich. Besonders betroffen waren die Departements Lot-et-Garonne, Gers und Tarn-et-Garonne.

Eine so große Anzahl von Departements unter Warnstufe Orange, ist laut Experten noch nie vorgekommen. „Es ist das erste Mal, dass es so viele sind“, so Guillaume Séchet, Meteorologe bei dem sender BFMTV. „80% des Landes sind betroffen, das ist außergewöhnlich, vor allem im Juni“, so Patrick Marlière, Direktor von Agate Météo.

Diese Gewitterepisode erfordert besondere Wachsamkeit, da ein hohes Risiko besteht: starker Hagelschlag, intensiver Regen und heftige Windböen, warnt Météo France. Die Meteorologen sagen voraus, dass sich nach einer kurzen Beruhigung am Samstagmorgen am Nachmittag in der Region Pays de Loire, der Normandie, der Ile de France, dem Zentralmassiv und dem Südwesten des Landes teils sehr heftige Gewitter entwickeln werden. Am Abend werden sie auf das Zentrum, Burgund, Lothringen, die Champagne und die Picardie übergreifen.

Diese Gewitter werden von intensiven Regenfällen (lokal 40 bis 60 Liter pro m2 in kurzer Zeit), heftigen Windböen und Hagel begleitet. Vor allem im Südwesten und im Zentralmassiv besteht ein hohes Risiko für schweren Hagel.

Örtlich starke Gewitter mit schwerem Hagel.

Im Laufe des Tages und des Abends wird sich die Gewitterlage zunächst im Süden von Neu-Aquitanien und im Südwesten und dann in Richtung Zentrum und Zentralmassiv deutlich verschlechtern. Die Gewitter können dort lokal sehr stark sein und von heftigen Böen und schwerem Hagel begleitet werden. Zu Beginn der folgenden Nacht verlagern sich die Gewitter nach Norden, vom Zentralmassiv bis zum Pariser Becken und dem Burgund.

Bei Tagesanbruch liegen die Tiefstwerte zwischen 11 und 16 Grad in der Nordhälfte, 15 bis 19 Grad in der Südhälfte und erreichen bis zu 22 Grad auf Korsika. Am Nachmittag wird es insgesamt noch warm, vor allem im Südosten mit 30 bis 34 Grad, aber nicht mehr als 19 bis 25 Grad in der Nähe der Kanal- und Atlantikküste. Sonst wird es allgemein 25 bis 29 Grad warm.


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