Die CGT des Transportwesens ruft die Fahrer der Lieferdienste dazu auf, sich dem Streik gegen die Rentenreform am 7. März anzuschließen. Die Gewerkschaften haben versprochen, an diesem Tag „Frankreich zum Stillstand zu bringen“.
Eine weitere Berufsgruppe könnte am 7. März in die Streikbewegung gegen die Rentenreform eintreten. Die CGT Transports ruft nun auch die Zusteller dazu auf, sich zu organisieren und sich ab dem 7. März durch Arbeitsniederlegung und Demonstrationen zu mobilisieren, schreibt die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung.
Der Aufruf geschieht unter Hinweis auf den jüngsten Sozialplan bei Just Eat, der darauf abzielt, die angestellten Kuriere durch selbstständige Kuriere des Subunternehmers Stuart zu ersetzen. Die CGT Transports ist besorgt über dieses Vorgehen, das sie als „verschleierte Lohnarbeit“ betrachtet. „Die Summe der von den Lieferplattformen deswegen nicht gezahlten Rentenbeiträge könnte sich sogar auf zig Millionen Euro belaufen“, meint die Gewerkschaft und wirft der französischen Regierung vor, „die Zerschlagung der Arbeitnehmerrechte auf jede erdenkliche Weise zu fördern“.
„Frankreich zum Stillstand bringen“
Es ist allerdings schwer zu sagen, ob der Aufruf in dieser Branche, in der die Gewerkschaften bvisher auf kein grosse Interesse bei den Mitarbeitern gestossen sind, Wirkung zeigen wird.
Mitte Februar hatten die acht größten französischen Gewerkschaften erklärt, sie seien bereit, „Frankreich am 7. März in allen Bereichen zum Stillstand zu bringen“, wenn die Regierung und das Parlament gegenüber der Mobilisierung gegen die Rentenreform „taub“ blieben. Die Gewerkschaften der RATP haben bereits zu einem unbefristeten Streik ab diesem Datum aufgerufen, ebenso wie die CGT-Cheminots, die größte Gewerkschaft bei der SNCF. Auch die Müllmänner wurden von ihrem CGT-Verband dazu aufgerufen, ab dem 7. März in einen verlängerbaren unbefristeten Streik zu treten.
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