Tag & Nacht


Die Tigermücke breitet sich in Frankreich weiter aus. Seit 2010 hat sich die Zahl dieser Insekten, die ursprünglich aus den tropischen Regenwäldern stammen, verzehnfacht und betrifft nun 71 Départements, was die Gesundheitsbehörden beunruhigt.

In ihrem Garten in Franconville (Val d’Oise) führt Martine einen Kampf gegen die Tigermücken. Sie verfügt über eine ganze Armada von Tricks, um die ungeliebten Insekten zu vertreiben, darunter duftende Pflanzen wie Zitronengras. Die erste Empfehlung zur Bekämpfung lautet jedoch, stehendes Wasser zu beseitigen oder abzudecken. Im Departement Val d’Oise ist die Tigermücke seit 2021 angesiedelt, und es werden bereits umfangreiche Präventionsmaßnahmen durchgeführt.

71 Departements betroffen
Die aus Asien stammende Tigermücke kann mehrere Krankheiten wie Dengue-, Chikungunya- oder Zika-Fieber übertragen. Sie kam 2004 in Südfrankreich an und hat sich aufgrund des zunehmenden Reiseverkehrs und der Klimaerwärmung, aber auch aufgrund ihrer anpassungsfähigen Natur in 71 Departements ausgebreitet. „Ihre Biologie ermöglicht es ihr, der Trockenheit, aber auch den niedrigen Temperaturen im Winter zu widerstehen“, sagt Anna-Bella Failloux, Entomologin am Institut Pasteur, dem Sender France 2. Im vergangenen Jahr war die Tigermücke für 64 Dengue-Fälle verantwortlich, die sich in Südfrankreich ereigneten.

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