Tag & Nacht




Waldbrand im Departement Aude – war es Brandstiftung?

Wenn ja, dann war das kein Feuer. Das war ein Mordanschlag – auf unsere Wälder, auf unsere Tiere, auf unsere Nachbarn. Wer so etwas tut, ist kein „Brandstifter“. Er ist ein Feind der Natur und der Menschheit.

17.000 Hektar Land – ausgelöscht. Ein Leben – ausgelöscht. Unzählige Tiere – ausgelöscht. Und wofür? Für einen kranken Kick? Für Machtfantasien? Oder einfach, weil man’s kann?

Ich habe lange überlegt, ob ich dazu überhaupt etwas schreiben soll. Aber dieses Feuer – nein, dieser Anschlag – hat etwas in mir zerbrochen. Da steht man vor verkohlten Hügeln, riecht den beißenden Geruch von verbranntem Holz und weiß: Das hier war kein Unfall. Jemand hat das gewollt.

17.000 Hektar Leben. Vögel, die aus dem Himmel gefallen sind. Tiere, die im Rauch erstickt sind. Menschen, die ihr Zuhause verloren haben. Eine Frau, die in den Flammen starb. Alles, weil irgendein selbstgerechter Feigling den Drang verspürte, Zerstörung zu säen.

Und während die Feuerwehrleute ihr Leben riskieren, während Familien alles zurücklassen müssen, damit sie selbst überleben – irgendwo läuft dieser Mensch frei herum. Wahrscheinlich schläft er ruhig, isst sein Frühstück, als hätte er nicht gerade ein ganzes Stück Welt vernichtet.

Ich sage es offen: Für so etwas gibt es keine mildernden Umstände, kein Verständnis, keine zweite Chance. Wer Feuer legt, legt es nicht nur in die Landschaft, sondern in das Herz einer Gemeinschaft. Und das brennt lange weiter.

Ein Kommentar von D. Ivers

Neues E-Book bei Nachrichten.fr







Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!