Ab dem 1. Januar darf in Frankreich Jagdmunition der Kategorien C und D von Tabakhändlern gegen Vorlage des Jagdscheins verkauft werden.
Ab Januar 2024 können Tabakhändler in Frankreich nach entsprechender Ausbildung und Zulassung auch Dienstleistungen für Jäger erbringen. „Für mich wird sich nicht viel ändern“, versichert eine Tabakhändlerin gegenüber Franceinfo. Betroffen wird Munition der Kategorien C und D für die Jagd sein, die nur gegen Vorlage eines Jagdscheins abgegeben werden darf. Die Nachricht überrascht die anderen Kunden. „Warum gibt es das hier? Das bedeutet, dass es irgendwo eine Waffe gibt. (…) Für mich ist das kein Ort für Munition“, bedauert eine Frau.
Mehr als eine Million Jäger in Frankreich.
Für die Jäger hingegen ist es ein Glücksfall. „Ich finde, dass es eine schöne Initiative ist, um es den Jägern zu ermöglichen, die Patronen so nah wie möglich an ihrem Wohnort zu kaufen“, begrüßt ein Kunde die neue Maßnahme. Jäger müssen oft kilometerweit fahren, um einen Büchsenmacher oder Waffenhändler zu finden. Solche Geschäfte werden immer seltener. In einem Ausbildungszentrum für den Jagdschein fühlen sich passionierte Jäger verstanden. „Es ist praktisch. Es kann gelegentlich als Pannenhilfe dienen“, versichert ein Mann. Ein anderer meint: „Das wäre gut für die kleinen Dörfer“. Nach Angaben des Verbands gibt es in Frankreich mehr als eine Million praktizierende Jäger und 23.000 Tabakläden, die an sechs Tagen in der Woche geöffnet sind.
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