Vergewaltigung – ein Verbrechen, das tief in patriarchalen Strukturen verwurzelt ist. In den meisten Fällen sind die Täter Männer, die ihre Macht über Frauen ausüben. Laut Statistiken sind mehr als 96 % der Täter männlich, während etwa 88 % der Opfer Frauen sind. Eine weitere bittere Wahrheit: Häufiger als gedacht kommt der Täter aus dem Umfeld des Opfers. Auch bei der schockierenden Affäre Pélicot, die derzeit Schlagzeilen macht, stehen genau diese Aspekte im Fokus. Aber wie kann es sein, dass Vergewaltigungen immer wieder passieren, ohne dass rechtliche und gesellschaftliche Konsequenzen folgen?
Ein Fall, der alles verändern könnte?
Es gibt Gerichtsprozesse, die ein ganzes Land erschüttern – und vielleicht wird die Affäre Pélicot einer dieser Prozesse sein. Gisèle Pélicot wurde von ihrem eigenen Ehemann unter Drogen gesetzt, dann an dutzende Männer "verliehen", die sie wiederholt vergewaltigten. Die Verbrechen wurden fotografiert und gefilmt. Dominique Pélicot, ihr Mann, war das "Ge...
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