Tag & Nacht

Von Kabul aus werden Lufttransporte zur Rückführung von Franzosen durchgeführt. In Kabul herrscht eher eine „sauve-qui-peut“-Situation vor. Nach Angaben der deutschen Verteidigungsministerin kontrollieren die Taliban den Zugang zum Flughafen.

Endlich kommen sie auf französischem Boden an. Und durch die Fenster der Brücke machen sie ein paar Handbewegungen, ein Zeichen, dass alles in Ordnung ist. Drei Tage nach der Übernahme Kabuls durch die Taliban sind die ersten 45 französischen Staatsangehörigen oder Botschaftsangehörigen zurückgekehrt. Dies ist das Ende einer Reise, die in der Nacht zum Dienstag, 17. August, auf dem Flughafen von Kabul begann. Die Schlangen vor dem Flughafen sind lang, man muss auf einer Liste stehen, um die Stadt verlassen zu dürfen.

Vor Ort hat sich die Lage etwas beruhigt
Das Gepäck wurde gründlich inspiziert. Spezialkräfte sind vor Ort, um die nächsten Evakuierungen zu organisieren, denn es warten noch viele Menschen. Wie die Franzosen setzen auch die anderen westlichen Länder ihre Flugrotationen fort. 640 Afghanen haben es geschafft, sich in ein amerikanisches Flugzeug zu quetschen – das Fünffache seiner maximalen Kapazität. Vor dem Flughafen hat sich die Lage nach zwei Tagen des Chaos und der Verwirrung etwas beruhigt. Viele Afghanen haben es aufgegeben zu fliehen. Die Transfers vom Stadtzentrum zum Flughafen sind immer noch kompliziert, und hinter den Mauern der Botschaft warten Dutzende von ihnen.


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