Tag & Nacht

Claude Monets Gemälde „Le Printemps (Der Frühling)“ wurde im Musée des Beaux-Arts in Lyon von Umweltaktivisten mit Suppe bespritzt.

Diese Aktion des Kollektivs Riposte Alimentaire fand etwa zwei Wochen nach einer ähnlichen Aktion im Louvre statt, bei der die Mona Lisa mit Suppe beworfen wurde.

Das Gemälde „Le Printemps“ von Claude Monet wurde am Samstagnachmittag, den 10. Februar, im Musée des Beaux-Arts in Lyon mit Suppe bespritzt. Zu dieser Aktion bekannte sich das Kollektiv Riposte Alimentaire auf dem sozialen Netzwerk X.

„Dieser Frühling wird der einzige sein, der uns bleibt, wenn wir nicht reagieren. Was werden unsere zukünftigen Künstler malen? Wovon werden wir träumen, wenn es keinen Frühling mehr gibt?“, skandierten die beiden Aktivistinnen des Umwelt-Kollektivs vor dem Gemälde.

Mit dieser Aktion möchte Riposte Alimentaire auf die sich abzeichnende Klima- und Sozialkrise aufmerksam machen. Das Kollektiv fordert „die Aufnahme der Ernährung in das allgemeine System der sozialen Sicherheit“.

Eine Aktion, die sofort zahlreiche Reaktionen auf dem sozialen Netzwerk X hervorrief.

Die Oppositionspolitiker der Stadt Lyon kritisieren diese militante Aktion scharf.

Am Sonntag, dem 28. Januar, hatte das Kollektiv bereits eine ähnliche Aktion im Louvre in Paris durchgeführt und Suppe gegen das Panzerglas geworfen, das „Die Mona Lisa“ schützt. Zwei Aktivistinnen wurden damals in Polizeigewahrsam genommen. Ein Richter ordnete an, dass die Aktivistinnen einen Beitrag an eine Vereinigung von Opferfamilien zu zahlen hätten, so die Pariser Staatsanwaltschaft.

In Frankreich werden für die Beschädigung von Kunstwerken maximal sieben Jahre Haft und 100.000 € Geldstrafe verhängt.


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