Tag & Nacht

Angesichts der Dürre und der hohen Brandgefahr leisten die Patrouillen von Freiwilligen wichtige Präventionsarbeit. Außerdem unterstützen sie die Feuerwehr, wenn ein Feuer ausbricht.

Jeden Tag wechseln sie sich ab und fahren Dutzende Kilometer ab. Nathalie Grizard und Alain Saquet halten in ihrem Fahrzeug in den Bergmassiven des Departements Var Ausschau nach der kleinsten Spur eines Feuerausbruchs. „Dieses Jahr ist etwas ganz Besonderes, wir haben wirklich sehr trockene Bedingungen. Wir haben Bedingungen, die wir eigentlich erst Ende August haben dürften, im Vergleich zu sonst“, erklärt Nathalie in der Reportage von France Télévisions. Angesichts der extremen Bedingungen muss man reaktionsschnell und bereit sein, sofort mögliche Flammen zu löschen, bevor sie sich ausbreiten können. Die Ausrüstung wird vor jeder Patrouillenfahrt getestet, um jederzeit eingreifen zu können. Auf der Straße treffen die Freiwilligen manchmal auf Spaziergänger – es wird zwar vom Betreten der Wälder abgeraten, aber es ist nicht verboten.

Das ist eine gute Gelegenheit, um die richtigen Verhaltensweisen zu erklären, denn manchmal ist eine Erinnerung notwendig. „Ich wusste nicht, dass man im Wald nicht rauchen darf. Das ist wichtig, weil die Leute oft rücksichtslos sind, also ist es gut, sie ein bisschen zur Ordnung zu rufen“, sagt eine Spaziergängerin. Neben der Prävention hat die Patrouille auch die Aufgabe, die Feuerwehr im Falle eines Feuers schnell zum Brandort zu führen. Von einem Turm aus hat die Patrouille einen Panoramablick, der es ihr ermöglicht, die Region zu überwachen. Die Freiwilligen werden auch in den kommenden Wochen wachsam sein müssen. Für alle Bergmassive im Departement Var wurde die Brandgefahr als hoch (orange) eingestuft. Es wird dringend davon abgeraten, im Hinterland zu wandern, denn die Brandgefahr ist sehr hoch.


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