Tag & Nacht

Rechtzeitig für die näher rückenden Ferien, verrät ein Ingenieur aus Nantes einen Trick, um auf französischen Autobahnen weniger für seine Fahrten zu bezahlen. Obwohl die Mautgebühren am 1. Februar dieses Jahres um fast 5 % gestiegen sind, spart er bei jeder Fahrt Geld.

Der französische Ingenieur Franck Saless stieß auf die Schwachstelle, als er einen Bericht des Rechnungshofs las. Der Ingenieur aus Nantes sprach darüber in der Sendung Complément d’enquête, die am Donnerstag, dem 29. Juni ausgestrahlt wurde. Er sagte: „Ein ehemaliger Direktor einer Autobahngesellschaft erklärte, dass jemand, der die Tarife der Autobahnen genau kennt, weniger bezahlen könnte, indem er einfach an bestimmten definierten Ausfahrten aus- und gleich wieder einfährt.“

Journalisten des Senders France 2 begleiteten Franck Saless daraufhin auf der Strecke Nantes-Angers (Pays de la Loire), um seine Behauptungen zu überprüfen. Die Maut kostet normalerweise 9,80 Euro. Um die Kosten zu verringern, fuhr Franck kurz vor Angers an der Mautstelle in Ancenis (3,50 Euro) ab. Anschließend fuhr er an derselben Mautstelle (5,10 Euro) sofort wieder auf die Autobahn auf.

Insgesamt zahlte er also nur 8,60 Euro. Eine Ersparnis von 12 %, d. h. 1,20 Euro weniger als erwartet, bei einem kleinen Zeitverlust von zwei Minuten. Laut Franck Saless gibt es auf den meisten französischen Autobahnen keinen Kilometertarif. Die Kosten richten sich immer nach dem Punkt, an dem man ein- und ausfährt. Je mehr man ausfährt, desto weniger zahlt man also.

Franck Saless teilt seine Tipps und Entdeckungen zum Sparen auf seiner Website Autoroute-éco.fr und schätzt, dass man auf manchen Strecken bis zu 30 % sparen kann. Eine fast militante Empfehlung, denn er schätzt, dass, wenn ein Drittel der Nutzer diese Technik anwenden würde, das immerhin 3 % weniger Umsatz für die Autobahn-Konzessionäre bedeuten würde.

Die Mautgebühren in Frankreich haben eine ähnliche Inflation wie Benzin erfahren und sind im ersten Februar dieses Jahres um satte 4,75 % gestiegen.


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