Tag & Nacht

Ein erneutes Feuer am Samstag in Mostuéjouls im Département Aveyron verbrannte weitere 500 Hektar Vegetation. Damit wurden seit Montag insgesamt 1.260 Hektar vernichtet und mindestens 1.000 Menschen mussten vorsorglich evakuiert werden, wie die Präfektur des Départements am Sonntag, dem 14. August, mitteilte.

Das Feuer, das seit Montag in den Departements Aveyron und Lozère wütete, schien am Samstag, dem 13. August, gegen Mittag „auf dem Weg zur Eindämmung und bald zum Erlöschen“ zu sein. Nach Angaben der Präfektur des Departements Aveyron brach das Feuer am Samstagnachmittag jedoch erneut aus und zerstörte weitere 500 Hektar Land. 

Mindestens 1.000 Menschen wurden aus dem Dorf Mostuéjols, etwa 20 km nordöstlich von Millau, und aus sechs Weilern in der Umgebung des Dorfes evakuiert. Seit Montag hatte das Feuer bereits zur Evakuierung von fast 3.000 Menschen geführt, die zwischenzeitlich wieder in ihre Häuser oder, wenn es sich um Urlauber handelte, in ihre Unterkünfte zurückkehren konnten.

„Das Feuer breitet sich weiter nach Osten (in Richtung des Departements Lozère) und nach Süden (in Richtung des Ortes La Muse in Mostuéjouls) aus“, erklärte die Präfektur am Sonntagmorgen.

Am Mittwoch war gegen einen Mann Anklage wegen „fahrlässiger Zerstörung durch Brandstiftung“ erhoben worden. Er wird verdächtigt, das Feuer versehentlich ausgelöst zu haben, als ein Metallteil seines Anhängers beim Schaben über den Asphalt Funken schlug und die Vegetation am Straßenrand an der Grenze zwischen den Departements Aveyron und Lozère in Brand setzte.

Um der Brandgefahr vorzubeugen, verbot die Präfektur des Departements Aveyron außerdem inzwischen unter anderem vorübergehend „Sportveranstaltungen in Naturgebieten, Feuerwerke oder Jagden beziehungsweise Veranstaltungen mit Feuerwaffen, die in der freien Natur stattfinden“.


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