Tag & Nacht

Auf unserem Stern, der Sonne, wurde ein riesiger, auf die Erde gerichteter Sonnenfleck beobachtet. Stellt er eine Gefahr für unseren Planeten dar?

Ein auf die Erde gerichteter Sonnenfleck mit dem nüchternen Namen „AR3038“ wird immer größer. Er hat sich innerhalb weniger Tage verdoppelt. Ein solches Phänomen kann im Falle einer Sonneneruption auf den ersten Blick sehr beunruhigend erscheinen. Die Wissenschaft beruhigt jedoch: „Die Zunahme der Fläche ist Teil der normalen Entwicklung von Sonnenflecken im Laufe ihrer Lebensdauer, die einige Wochen – oder sogar Monate – betragen kann“, so die Fachwebseite Futura Science. 

Eine Sonneneruption
Ähnliche Phänomene werden schon seit Jahren beobachtet und haben bisher auf der erde nie Schaden angerichtet. Das potenzielle Risiko eines solchen Flecks wächst mit seiner Größe, je größer er ist, desto höher ist das Risiko einer Sonneneruption. Sollte es zu einem solchen Ereignis kommen, könnten Satelliten beschädigt und Störungen im Magnetfeld der Erde beobachtet werden.

Im März 1989 zum Beispiel hat eine Sonneneruption die Magnetfelder der Erde gestört und sechs Millionen Menschen in Kanada im Dunkeln sitzen lassen. „Innerhalb einer Minute verlor Québec die Hälfte seiner Stromproduktion, und der Rest des Netzes hielt einem solchen Schock nicht stand – was den Generalausfall verursachte“, berichtete Radio Canada.

10%iges Risiko
Einige Wissenschaftler schätzen das Risiko von AR3038 auf nur 10%. Eine Zahl, die bei einer Sonneneruption mittleren Ausmaßes auf 30 Prozent ansteigen kann, schreibt FuturaSciences. Flecken wie AR3038 sind in dieser Phase des Sonnenzyklus üblich. Aufgrund seiner geringen Größe stellt er für unseren blauen Planeten bislang wohl keine besondere Gefahr dar.


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