Tag & Nacht

Die CGT-Funktionäre von TotalEnergies wollen am Dienstagabend, 18. Oktober, zusammenkommen, um über die Zukunft des Streiks zu beraten.

Die CGT-Vertreter der Raffinerie-Standorte von TotalEnergies, die seit drei Wochen und auch an diesem Dienstag noch bestreikt werden, wollen am frühen Abend über das weitere Vorgehen in Bezug auf ihre Lohnforderungen beraten, wie aus Kreisen der Gewerkschaft verlautete.

Die CGT-Vertreter der Raffinerien bei TotalEnergies werden sich am Dienstag um 18.00 Uhr treffen, wie der CGT-Koordinator für den Konzern, Eric Sellini, der Nachrichtenagentur AFP mitteilte. „Wir werden sehen, wie es weitergeht, ob wir weitermachen oder nicht oder vielleicht nur teilweise. Das wird vor allem vom heutigen Tag abhängen, das gibt wieder Schwung und es gibt immer noch dieses Gefühl der Wut. Wir werden sehen, ob das ausreicht, um die Bewegung voranzutreiben. Und letztendlich sind es die Arbeitnehmer, die abstimmen werden“.

Der Streik in den Raffinerien und Depots, zu dem die CGT aufgerufen hatte, wurde auch am Dienstag fortgesetzt, einem nationalen branchenübergreifenden Aktionstag, der insbesondere in einen Streiktag im Transportwesen ausartete.

In der gesamten französischen Treibstoff-Infrastruktur sind vier von sieben Raffinerien betroffen. Die drei anderen Raffinerien des Landes, die von Esso-ExxonMobil und der PetroIneos-Gruppe betrieben werden, sind in Betrieb. Auch Depots von TotalEnergies werden bestreikt.

„Alle Total-Standorte bleiben mobilisiert“, sagt Thierry Defresne, CGT-Sekretär der europäischen TotalEnergies-Standorte. „Die Vereinbarung der CFDT und CFE-CGC mit den Total-Konzern hat wehgetan, dennoch besteht das Streikrecht fort und die Streikenden haben immer noch Forderungen“, sagte er. „Wenn das Verhandeln mit Total darauf hinausläuft, die Inflation ohne Lohnerhöhung auszugleichen, hat das keinen Sinn. Wenn Total mit seinen grossen Gewinnen das nicht tut, wer soll es dann tun?“

Nach Angaben von TotalEnergies sind an den sechs vom Streik betroffenen Standorten etwas mehr als 3.400 Personen unbefristet beschäftigt. Das Unternehmen schätzt die Zahl der Streikenden an diesen Standorten derzeit auf jeweils etwa 90 Beschäftigte.


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