Tag & Nacht

Mehr als 12.000 Menschen wurden bisher evakuiert. Die Brände sind laut Präfektur noch nicht unter Kontrolle.

Der Südwesten Frankreichs wird seit 5 Tagen von Flammen heimgesucht. Seit Dienstag, dem 12. Juli, haben zwei Brände, die durch die extreme Hitze angefacht wurden, etwa 10.000 Hektar Land zerstört, wie die Präfektur des Departements Gironde berichtete. Der eine Brand, bei dem mittlerweile Brandstiftung vermutet wird, wütet südlich von Bordeaux, der andere in einem Wald, der an die touristisch sehr beliebte Düne von Pilat im Becken von Arcachon angrenzt. Die Feuer, die von rund 1.000 Feuerwehrleuten bekämpft werden, haben seit Dienstag zur Evakuierung von 12.200 Menschen geführt und sind immer noch nicht unter Kontrolle.

Die Brände in Bildern: Link auf eine Seite von Franceinfo mit Bildern verschiedener Presseagenturen

Auch Portugal ist betroffen. Die portugiesischen Rettungsdienste zählten am Freitagabend ein Dutzend aktive Brände, bei denen mehr als 900 Feuerwehrleute im Einsatz sind. Nach Angaben des Zivilschutzes forderten die Brände bisher zwei Todesopfer, darunter den Piloten eines Löschflugzeugs, das am frühen Freitagabend abgestürzt war.

Sechzehn Departements unter orangefarbener Hitzewarnung. Meteo France setzte 16 Departements und das Fürstentum Andorra wegen der derzeit herrschenden Hitzewelle auf Alarmstufe Orange. Betroffen sind die Départements Gers, Landes, Lot, Pyrnées-Atlantiques und Hautes-Pyrénées, Alpes-de-Haute-Provence, Ardèche, Drôme, Gard, Gironde, Haute-Garonne, Lot-et-Garonne, Pyrénées-Orientales, Tarn, Tarn-et-Garonne und Vaucluse.

Hitzespitze am Montag erwartet. Meteo France rechnet für Montag, den 18. Juli, mit einer Hitzespitze „mit extremen Temperaturen auf dem Atlantikbogen“. Temperaturen zwischen 40°C und 42°C werden von den Pyrenäen-Atlantik bis zum Morbihan erwartet. Im Südwesten werden örtlich Temperaturen von über 42°C erwartet.


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