Der französische Innenminister Gérald Darmanin und Justizminister Bruno Retailleau inszenieren sich als harmonisches Duo – zumindest auf den ersten Blick. Hinter den öffentlich zur Schau gestellten Gemeinsamkeiten steckt jedoch ein politisches Kräftemessen, das nicht nur ihre Zukunft, sondern auch die Ausrichtung der französischen Rechten prägen könnte.
Ein „großes Arbeitsessen“ mit Symbolcharakter
Am Montag, dem 6. Januar, trafen sich Retailleau und Darmanin zu einem symbolträchtigen „großen Arbeitsessen“. Themen wie die geplante Anti-Drogen-Gesetzgebung, der Kampf gegen den Terrorismus und die Effizienz der Strafjustiz standen auf der Agenda. Doch dieses Treffen war mehr als nur eine inhaltliche Abstimmung. Es diente dazu, die öffentliche Wahrnehmung zu formen: Zwei Männer, vereint durch ähnliche Überzeugungen – und eine klare Botschaft von Autorität und Entschlossenheit.
„Wir haben so viele Gemeinsamkeiten“, schwärmte Retailleau kürzlich in Marseille. Begriffe wie „Duo“, „Tandem“ o...
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