Tag & Nacht

Die Regierung steht erneut unter Druck, da mehrere Indikatoren in den Überseedepartements und in Frankreich auf tief rot stehen.

„Die Gesundheitskrise ist noch nicht vorbei und wird noch einige Monate andauern“, warnte Emmanuel Macron am Mittwoch, dem 11. August, vor einer Sitzung eines Verteidigungsrats für Gesundheitsschutz. Ein Anstieg der Fälle auf den Westindischen Inseln, Wachsamkeit im Süden Frankreichs, Umsetzung des Gesundheitspasses, Entwicklung der Impfkampagne gegen Covid-19… Die Exekutive muss sich mit mehreren dringenden Punkten befassen, während sich die Situation in den Krankenhäusern verschlechtert.

Eine „dramatische“ Situation auf den Westindischen Inseln. Emmanuel Macron ging insbesondere auf die Situation in Martinique ein, wo ein neuer strenger Lockdown eingeführt wurde, sowie auf Guadeloupe, wo eine solche Maßnahme ebenfalls erwartet wird. In der Nacht traf dort Verstärkung ein: 231 Sanitäter und 70 Feuerwehrleute flogen von Paris zu den beiden Inseln.

Beunruhigung aber auch in Frankreich und Korsika. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte (9.153 Personen) und der Patienten in der Intensivpflege (1.712) nimmt weiter zu, insbesondere im Süden. „Wir sehen noch keinen Beginn einer Entspannung, dagegen sehen wir jetzt die Auswirkungen auf die Krankenhäuser“, warnte Gabriel Attal, Sprecher der Regierung.

Eine erste Beurteilung zum erweiterten Gesundheitspass. Der Rat wird sich auch mit der umstrittenen Umsetzung des erweiterten Gesundheitspasses befassen, der sich derzeit in einer „Einführungswoche“ befindet. „Wenn wir die Impfung und den Gesundheitspass nicht hätten, hätten wir wahrscheinlich an einigen Orten wieder einen Lockdown“, mahnte Gabriel Attal.


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