Tag & Nacht

Am 3. September gab das Innenministerium bekannt, dass Frankreich von einem neuen Cyberangriff betroffen war.

Am 3. September gab das Innenministerium bekannt, dass Frankreich von einem neuen Cyberangriff betroffen war. Am 10. August griff ein Hacker ein Modul der Plattform France-Visas an, die Ausländern die Beantragung eines Visums für den Aufenthalt in Frankreich ermöglicht. Für diese Website sind das Ministerium für Europa und Auswärtige Angelegenheiten und das Innenministerium verantwortlich.

Mindestens 8.700 Menschen von der Cyberattacke betroffen
Nach Angaben des Innenministeriums sind mindestens 8.700 Menschen von diesem Cyberangriff betroffen. Zu den gehackten Daten gehören Namen, Vornamen, Pass- oder Personalausweisnummern, Geburtsdaten, Nationalitäten der Inhaber dieser Dokumente und E-Mail-Adressen. Alle Informationen also, die Visumantragsteller zur Beantragung eines Visums auf der Webseite eingeben.

Der Hackerangriff wurde „schnell gestoppt“
Der Computerangriff wurde „schnell unter Kontrolle gebracht“, so das Ministerium. Mehrere Ministerien haben gemeinsame Maßnahmen ergriffen, um die Plattform zu sichern und zu verhindern, dass sich Ereignisse dieser Art wiederholen.

Wo können die Daten der Opfer landen? Nach Angaben des Ministeriums „könnten diese Daten Anlass zu Missbrauch geben, der aber in seiner Wirkung begrenzt ist, insbesondere weil die Informationen keine finanziellen oder sensiblen Daten im Sinne der Allgemeinen Datenschutzverordnung (DSGVO) enthalten“.

Eine Untersuchung ist im Gange
Die Regierung hat angekündigt, dass eine Untersuchung eingeleitet wurde. Die Nationale Kommission für Informationstechnologie und bürgerliche Freiheiten (CNIL) wurde ebenfalls eingeschaltet.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!