Tag & Nacht

Der französische Fernsehjournalist Gérard Leclerc kam am Dienstag beim Absturz seines kleinen Sportflugzeugs, das er selber steuerte, ums Leben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft befanden sich bis zu zwei weitere Passagiere an Bord des Flugzeugs, das in Lavau-sur-Loire im Département Loire-Atlantique abstürzte.

Ein kleines Sportflugzeug, in dem sich zwei oder drei Personen befanden, darunter der Fernsehjournalist Gérard Leclerc, stürzte am Dienstag, dem 15. August, in Lavau-sur-Loire (Loire-Atlantique) ab.

Die Gruppe Canal+ veröffentlichte auf X (früher Twitter) die Nachricht über den Tod des Journalisten von CNews.

Laut einer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch von der Staatsanwaltschaft Saint-Nazaire verbreiteten Erklärung war das Flugzeug, eine Robin DR 400, am Dienstag um 11.07 Uhr vom Flugplatz Loudun (Vienne) mit dem Ziel La Baule (Loire-Atlantique) gestartet. „An Bord befanden sich ein Pilot und ein oder zwei Passagiere, wobei diese Information noch bestätigt werden muss“, heißt es in der Erklärung.

Insidern zufolge flog Gérard Leclerc das Flugzeug, was auch der Präsident des Aeroclubs von Loudun gegenüber den lokalen Medien bestätigte. Die Tochter des ehemaligen Ministers und Senatspräsidenten René Monory sowie eine Freundin befanden sich wohl ebenfalls an Bord, wie die Nachrichtenagentur AFP von einer Quelle aus dem Umfeld erfuhr.

Um 11.37 Uhr hatte der Pilot des Flugzeugs dem Kontrollturm des Flughafens Nantes mitgeteilt, dass er in den Luftraum von Saint-Nazaire einfliegt, sich aber nie bei den dortigen Behörden gemeldet, berichtet die Staatsanwaltschaft. „Er hat keinen Notruf abgesetzt. Anhand der verfügbaren Flugdaten lässt sich die Flugbahn bis 11:42 Uhr verfolgen, als das Flugzeug vom Radar verschwand. Zu diesem Zeitpunkt war er in der Nähe von Lavau-sur-Loire“, heißt es in der Pressemitteilung.

Die ersten Flugzeugtrümmer wurden, darunter ein Rad und ein Teil des Nummernschildes, wurden sehr rasch gefunden. Laut einer mit dem Fall vertrauten Quelle wurden kurz darauf zwei Leichen im Wrack lokalisiert, die jedoch nicht sofort geborgen werden konnten.

Gérard Leclerc, geboren am 2. September 1951 in Neuilly-sur-Seine war ein bekannter französischer Radio- und Fernsehjournalist.

Nachdem er unter anderem rund 20 Jahre lang bei dem Sender France 2 gearbeitet hatte, war er von Mai 2009 bis Mai 2015 Präsident des Parlamentskanals der Nationalversammlung LCP – AN. Von 2017 bis zu seinem Tod war er politischer Leitartikler auf CNews und trat insbesondere in der Morgensendung von Romain Desarbres sowie in der Sendung L’Heure des pros von Pascal Praud auf.


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