Tag & Nacht

Die Premierministerin und 15 Regierungsmitglieder machten sich am Sonntag, dem 9. Oktober, auf den Weg nach Algier (Algerien). Welchen Anteil an den Gesprächen wird die Aufarbeitung der Geschichte zwischen Frankreich und Algerien einnehmen?

Elisabeth Borne und 15 Mitglieder der Regierung statten Algier seit Sonntag, dem 9. Oktober, einen offiziellen Besuch ab. Es sollen mehrere Themen angesprochen werden, insbesondere die Energiefrage, deren Bedeutung sich an der Anzahl der französischen Minister messen lässt, die die Premierministerin auf der Reise begleiten. „Die symbolische Bedeutung ist sehr stark. Diese Reise findet sehr kurz nach dem Besuch von Emmanuel Macron statt. Es galt, den Schwung nach Jahren der Spannungen aufrechtzuerhalten. Und dafür brauchte man 15 Minister…“, berichtet die Journalistin Astrid Mezmorian für den Sender France 2 aus Algier.

Blockaden müssen beseitigt werden
„Man muss Algerien zeigen, dass es ein Energiepartner ist. Frankreich wird das russische Gas langfristig ersetzen müssen“, erklärt Astrid Mezmorian. Algerisches Gas könnte eine willkommene Alternative sein. Aber es müssen vorher auch noch einige Blockaden beseitigt werden. „Algerien hat es nicht gern gesehen, dass Frankreich die Zahl der Visa, die Algeriern erteilt werden, halbiert hat. Frankreich seinerseits wirft Algerien vor, bei der Bekämpfung der illegalen Einwanderung nicht genügend mitzuspielen“, schliesst die Journalistin.

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