Tag & Nacht




Als russische Truppen 2022 in die Ukraine einmarschierten, reisten zwei ukrainische Generäle heimlich zu einem US-Militärstützpunkt in Deutschland. Dort besiegelten sie eine Partnerschaft, die Amerikas Rolle im Krieg weit enger definierte, als bisher bekannt war.

Dieses Abkommen, das bisher nur einem kleinen Kreis von Regierungsvertretern bekannt war, wurde von der Biden-Regierung als Basis ihrer Bemühungen, sowohl die Ukraine zu retten als auch die Nachkriegsordnung nach dem 2. Weltkrieg im Westen zu schützen. Gleichzeitig ermöglichte es den Ukrainern, drei lange Jahre gegen einen zahlenmäßig und militärisch weit überlegenen Feind durchzuhalten.

Jetzt, da Präsident Trump beginnt, Teile dieses Abkommens rückgängig zu machen, kommt die bislang unbekannte Geschichte von Amerikas verdeckter Rolle im militärischen Widerstand gegen die russischen Invasoren nach und nach ans Licht.


Nachbeben und Luftangriffe in Myanmar

Wahrscheinlich kamen mehr als 1.700 Menschen in Myanmar ums Leben, über 3.000 wurden verletzt, als am Freitag ein schweres Erdbeben das Land erschütterte – das schlimmste seit über einem Jahrhundert. Das Ausmaß der Schäden und der Verwüstung ist enorm.

Ein Nachbeben traf gestern Mandalay, die zweitgrößte Stadt Myanmars, in der Nähe des ursprünglichen Epizentrums. Mehrere Gebäude stürzten ein. Die Hoffnung auf Überlebende schwindet, denn inzwischen sind 72 Stunden vergangen – eine kritische Marke, nach der die Überlebenschancen laut Experten rapide sinken.

Bürgerkrieg: Während Myanmar noch unter dem Schock der Katastrophe stand, setzte die herrschende Militärjunta ihre brutalen Bombardierungen gegen die Rebellengruppen fort. Der seit Langem andauernde Bürgerkrieg hat das Land schwer gezeichnet – laut UN waren bereits vor dem Beben rund 20 Millionen Menschen auf Nahrungshilfe angewiesen und teilweise obdachlos. Experten vermuten, dass das Beben den Verlauf des Krieges verändern könnte.

Hilfe: Erste internationale Hilfsgüter sind eingetroffen – doch es bestehen Zweifel, ob die Armee die Unterstützung gerecht verteilen wird. Die USA, früher der großzügigste Geber, haben bisher nichts geschickt.

Thailand: Durch das Beben stürzte ein im Bau befindliches Hochhaus in Bangkok ein – bis zu 85 Menschen kamen mutmasslich ums Leben.


WEITERE WICHTIGE NACHRICHTEN

Syrien: Übergangspräsident Ahmed al-Shara kündigte eine neue Übergangsregierung an. Sie soll fünf Jahre im Amt bleiben, um eine dauerhafte Verfassung zu schaffen und Wahlen vorzubereiten.

Krieg in Gaza: Israel und die Hamas deuteten neue Gespräche über eine Waffenruhe an – konkrete Informationen blieben jedoch aus.

Großbritannien: Polizisten stürmten ein Quäker-Versammlungshaus in London und nahmen Aktivisten fest, die dort Protestaktionen gegen den Gaza-Krieg planten.

Kanada: Ein Walfang-Schrein, der vor 120 Jahren einer First Nation-Gemeinschaft entwendet wurde, kehrt nun endlich zurück.

China: Präsident Xi Jinping traf sich mit Spitzenmanagern von Saudi Aramco, BMW, Toyota, FedEx und zahlreichen weiteren internationalen Unternehmen.

Weltraum: Eine Rakete des deutschen Start-ups Isar Aerospace hob vom Andoya Space Center in Norwegen ab – und stürzte nach rund 30 Sekunden ins Meer.

Britisches Königshaus: Prinz Harry wird von einem Mitgründer seiner Wohltätigkeitsorganisation des Mobbings beschuldigt.

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