Tag & Nacht

In Damaskus spielte sich eine Szene ab, die vor wenigen Tagen noch undenkbar schien. Menschenmengen strömten auf die Straßen, jubelten, weinten vor Freude – und oft auch vor Schmerz. Manche suchten verzweifelt nach Informationen über Angehörige, die in dem berüchtigten Gefängnis am Stadtrand festgehalten wurden. Andere kletterten auf Autodächer und schleuderten Flüche gegen die Assad-Familie, Worte, die noch vor Kurzem ein Todesurteil bedeutet hätten.

Die Rebellen, die die Kontrolle über die Hauptstadt übernommen haben, gaben gestern bekannt, dass eine neue Regierung sofort ihre Arbeit aufnehmen werde. Millionen Syrer, ebenso wie die internationale Gemeinschaft, versuchen nun, die plötzliche Wende nach Jahrzehnten der Assad-Herrschaft zu begreifen.

Euphorie und Unsicherheit in Damaskus

In der Stadt herrscht eine Mischung aus Erleichterung und Skepsis. Die Rebellen präsentierten sich entschlossen, indem sie Gebäude sicherten und den Verkehr regelten. Doch während die Euphorie über den Sturz Assads noch spürbar ist, fragen sich viele: Was kommt als Nächstes?

Nach mehr als einem Jahrzehnt Bürgerkrieg ist die Zukunft Syriens alles andere als sicher. Ob das neue Regime Stabilität oder erneute Konflikte bringt, bleibt offen.

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