Tag & Nacht




Biden ändert Kurs im Ukraine-Krieg.

US-Präsident Joe Biden hat eine bedeutende Kehrtwende in der Ukraine-Politik vollzogen und der ukrainischen Armee erstmals die Erlaubnis erteilt, US-gelieferte Langstreckenraketen vom Typ ATACMS (Army Tactical Missile Systems) für Angriffe auf russisches Territorium einzusetzen. Der Schritt ist möglicherweise eine Reaktion auf Russlands Entscheidung, nordkoreanische Truppen in den Konflikt zu integrieren.

Laut US-Beamten sollen die Raketen zunächst zur Verteidigung ukrainischer Stellungen in der Region Kursk im Westen Russlands eingesetzt werden. Dort plant die russische Armee, unterstützt von etwa 50.000 Soldaten – darunter nordkoreanische Kräfte –, eine Großoffensive, um von der Ukraine erobertes Territorium zurückzugewinnen.

Mit den ATACMS-Raketen hofft die Ukraine, gezielte Schläge gegen strategisch wichtige russische und nordkoreanische Militärziele führen zu können, um die Offensive zu stoppen. Gleichzeitig sieht Kiew in den möglichen Eroberungen in der Region Kursk eine Verhandlungsmasse, um bei zukünftigen Gesprächen russisch kontrollierte Gebiete in der Ukraine zurückzutauschen.


Trump bringt Washington weiter durcheinander

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, den Geschäftsführer eines Gasunternehmens aus Colorado, Chris Wright, als Energieminister zu nominieren. Wright, ein entschiedener Verfechter fossiler Brennstoffe, hat keinerlei Regierungserfahrung und in der Vergangenheit Klimawissenschaften öffentlich in Frage gestellt. Seine Ernennung unterstreicht Trumps Agenda, Washington grundlegend umzukrempeln.

Parallel dazu steht Trump auch fest hinter seinem umstrittenen Kandidaten für das Verteidigungsministerium, Pete Hegseth, obwohl Vorwürfe wegen sexueller Übergriffe gegen diesen laut wurden. Hegseth bestreitet die Anschuldigungen und hat bereits eine außergerichtliche Einigung mit der Klägerin erzielt.

Trumps Ansatz, loyale Unterstützer ohne Rücksicht auf deren Bestätigung durch den Senat zu nominieren, stößt bei seinen Gegnern auf scharfe Kritik. Seine Anhänger jubeln jedoch, da er sein Versprechen einlöst, das politische Establishment in Washington durcheinander zu bringen.


Israel bombardiert Beirut

Israel hat gestern zwei Luftangriffe auf die libanesische Hauptstadt Beirut durchgeführt, bei denen laut Gesundheitsministerium mindestens sechs Menschen getötet wurden. Unter den Opfern befindet sich Mohammed Afif, Leiter des Medienbüros der Hisbollah.

Die Angriffe auf die Hauptstadt haben Befürchtungen ausgelöst, dass Beirut stärker in den anhaltenden Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah hineingezogen werden könnte. Laut Beobachtern zielen Israels verstärkte Militäraktionen darauf ab, die libanesische Regierung und die Hisbollah unter Druck zu setzen, einem von Israel und den USA vorgeschlagenen Waffenstillstand zuzustimmen.


Weitere wichtige Nachrichten

  • Shen Yun: Die Behörden in New York untersuchen Vorwürfe, dass die bekannte Tanzgruppe Kinder und Jugendliche, die an ihren weltweiten Shows teilnehmen, unangemessen behandelt.
  • Diplomatie: Präsident Biden und der chinesische Staatschef Xi Jinping trafen sich in Peru möglicherweise zum letzten Mal. Beide äußerten sich mit Blick auf Donald Trumps Rückkehr vorsichtig.
  • China: Ein ehemaliger Schüler tötete acht Menschen und verletzte 17 weitere bei einem Messerangriff an einer Berufsschule in Wuxi.
  • Nordkorea: Pyongyang beschallt die Grenze zu Südkorea mit ohrenbetäubenden Tönen, die von den Anwohnern als „Lärmbomben“ bezeichnet werden.
  • USA: Eine Untersuchung der New York Times deckte auf, dass Migrantenarbeiter in der On-Demand-Wirtschaft von Personalagenturen systematisch ausgebeutet werden.
  • Haiti: Die Suche nach einer Lösung für die eskalierende Krise wird immer dringlicher, da bewaffnete Banden zunehmend Gebiete kontrollieren und tausende Menschen zur Flucht zwingen.
  • Portugal: Celeste Caeiro, die als Symbol der Nelkenrevolution bekannt ist, verstarb im Alter von 91 Jahren. Sie verteilte 1974 rote Nelken an Soldaten, was das Ende der Diktatur einläutete.
  • Klima: Auf der UN-Klimakonferenz in Aserbaidschan nimmt ein globaler Fonds für Klimakatastrophen Gestalt an.
  • Bluesky: Das neue soziale Netzwerk verzeichnet seit der US-Wahl einen rasanten Nutzerzuwachs und kämpft nun mit den Herausforderungen des schnellen Wachstums.
  • Weltraum: Nach jahrzehntelangen Suchen haben Wissenschaftler nun tatsächlich einen Exoplaneten um einen nahen Stern nachgewiesen.

Fazit

Die Entwicklungen der letzten Tage unterstreichen einmal mehr die Dynamik der globalen politischen und sozialen Landschaft. Von militärischen Entscheidungen über politische Umbrüche bis hin zu Fortschritten in Wissenschaft und Technik – die Welt bleibt in Bewegung.

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