Tag & Nacht

Der 52-jährige Mann, ehemaliger Gendarm, hatte am Dienstagabend selbst die Rettungskräfte alarmiert, bevor er alkoholisiert den Tatort verließ. Er konnte kurz darauf festgenommen werden.

Der Ehemann einer Frau, die in Boulazac (Dordogne) mit etwa 20 Messerstichen getötet wurde, wurde am Donnerstag, dem 1. September, wegen „vorsätzlicher Tötung“ angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft von Périgueux am Freitag, dem 2. September, mitteilte. Der 52-jährige ehemalige Gendarm hatte am Dienstagabend selbst die Rettungskräfte alarmiert, bevor er den Ort des Geschehens verließ und stark kurz darauf festgenommen wurde.

„Nach den ersten Anhörungen gibt der Betroffene zu, dass er seine Frau im Rahmen eines Streits absichtlich mit einem Messer verletzt hat“, erklärte die Staatsanwältin Solène Belaouar am Donnerstag. Das Paar war seit mehreren Jahren verheiratet. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft befanden sich zum Zeitpunkt der Tat keine Kinder in der Wohnung.

Der Staatsanwaltschaft zufolge war der Beschuldigte 2014 nach rund 20 Dienstjahren aus dem Dienst bei der Gendarmerie ausgeschieden. Er wurde 2016 wegen eines Diebstahl verurteilt, war aber bisher nie wegen häuslicher Gewalt aufgefallen.

Nach den jüngsten Zahlen des Innenministeriums wurden im Jahr 2021 122 Frauen von ihren Ehepartnern oder Ex-Ehepartnern getötet, eine Zahl, die im Vergleich zum Jahr 2020 um 20% gestiegen ist.


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