Tag & Nacht

An der Küste des Cotentin werden schon seit Tagen angeschwemmte Kokainpäckchen gefunden. Die Ermittler versuhen, Hinweise auf ihre Herkunft zu finden. Rund 100 Gendarmen und Polizisten sind im Einsatz.

Seit mehr als zwei Wochen rätseln die Ermittler. Woher kamen die Kokainpäckchen, die an den Stränden des Cotentin angespült wurden? Zwei Tonnen Drogen in luftdichten Säcken wurden bisher gefunden. Seitdem ist ein großes Aufgebot an Einsatzkräften im Einsatz. Rund 100 Polizisten und Gendarmen führen Ermittlungen durch und überwachen die Strände. Am Dienstag, dem 14. März, sagte einer der Gendarmen: „Eine solche Menge ist für uns absolut nicht normal“.

Einem lokalen Journalisten zufolge beobachteten die Anwohner tagsüber und nachts ein seltsames Spiel. Quads würden über den Strand fahren und dabei ihre Scheinwerfer ein- und ausschalten. Die Anwohner vermuten, es könnte sich um Personen handeln, die auf der Suche nach Kokainpäckchen sind. Die Ermittler glauben, dass die Drogen aus Kolumbien, Peru oder Bolivien kamen, bevor sie an der französischen Küste angespült wurden. Ein Detail fiel den Ermittlern besonders auf: die Rettungswesten, die die Kokainbündel umgaben. Ihrer Meinung nach ist dies der Beweis dafür, dass das Kokain in Schiffen über das kam, bevor es an einem bestimmten Punkt abgeworfen wurde. Für die Schmuggler bedeutet der Verlust von zwei Tonnen Drogen einen Verlust beim Verkauf von etwa 500 Millionen Euro.


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