Tag & Nacht

Die Bewohner der Siedlung Docteur Ayme in Cavaillon (Vaucluse) leiden unter der Gewalt. Am Dienstagmorgen, 21. September, fand wieder eine Schießerei statt. Die Kinder einer Grundschule mussten in Sicherheit gebracht werden.

Am Dienstag, 21. September, um 11 Uhr vormittags hörte man Schüsse in der Siedlung Docteur Ayme in Cavaillon (Vaucluse). Bei der Abrechnung zwischen den Drogenhändlern kam es zu keinen Verletzten. Als Sicherheitsmaßnahme wurden die 230 Schüler der Grundschule in der Wohnsiedlung bis 13 Uhr in ihren Klassenräumen eingeschlossen. Einige Eltern kamen, um ihre Kinder abzuholen. „Vor der Schule gibt es keine Polizei“, sagte ein Vater.

Die Täter immer noch gesucht
In dieser Wohnsiedlung mit 2.500 Einwohnern nördlich von Cavaillon haben sich die bewaffneten Übergriffe in den letzten Monaten vervielfacht. Auf einem Amateurvideo, das am 17. Juli aufgenommen wurde, bekämpfen sich Drogenhändler mit Kalaschnikows. Angehörige der Sanitätsdienste weigern sich inzwischen, in dieses Viertel zu fahren. Vor einem Monat besuchte der Innenminister Gérald Darmanin die Siedlung und versprach eine Verstärkung der Polizei. „Für die Sicherheit ist der Staat zuständig, nicht die Stadt“, kommentiert der Bürgermeister von Cavaillon (LR), Gérard Daudet. Nach den Tätern der Schießerei wird noch gefahndet.


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