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Ein australisches Unternehmen hat ein neues Radargerät entwickelt, mit dem Fahrer, die ihr Telefon am Steuer benutzen, erkannt und bestraft werden können.

Es gibt nach wie vor viele Autofahrer, die ihr Handy am Steuer benutzen. Die Polizei versucht, diese Plage einzudämmen, hat aber keine wirklichen Instrumente zur Verfügung, um sie in ihrem Kampf zu unterstützen. Doch das könnte sich bald ändern, wie die Zeitung Ouest France berichtet. Ein australisches Unternehmen hat ein Radargerät entwickelt, mit dem Fahrer, die mit dem Handy in der Hand fahren, erkannt und bestraft werden können.

Um Telefone am Steuer aufzuspüren, vertreibt das Unternehmen Acusensus seit kurzem ein Gerät, das Schnappschüsse von Fahrern macht, die in ihrem Auto sitzen. Es werden verschiedene Fotos gemacht – unter anderem, um Reflexionen in der Windschutzscheibe zu vermeiden – und eine künstliche Intelligenz wird dann aktiv, um zu bestimmen, ob die Person ein Telefon in der Hand hat oder nicht.

Wann werden diese Geräte eingesetzt? Das hängt vom jeweiligen Land und den dort geltenden Gesetzen ab. In den USA werden die Schnappschüsse und das Nummernschild der Person an die Strafverfolgungsbehörden gesendet. Auch in Grossbritannien wurde das Gerät getestet. In Frankreich sind bisher noch keine derartigen Tests bekannt geworden. Der Hersteller versichert, dass das neue Radargerät „mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) übereinstimmt“.

Nach einem zweijährigen Testlauf in einem australischen Bundesstaat sprechen die Zahlen für sich. Die Zahl der Verkehrstoten soll dort um 18% gesunken sein, während sie anderswo im Durchschnitt um 3% gestiegen ist.


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