Tag & Nacht

Das von der Regierung am Mittwoch, dem 1. Februar, vorgelegte neue Einwanderungsgesetz sieht „Talentpässe“ für illegale Arbeitnehmer/innen vor, die in Berufsfeldern mit Mitarbeitermangel arbeiten.

Die Regierung hat sich in ihrem Entwurf für ein neues Einwanderungsgesetz für eine „ausgewählte“ Einwanderung entschieden, um dem Mangel in bestimmten Wirtschaftssektoren entgegenzuwirken. Innenminister Gérald Darmanin und Arbeitsminister Olivier Dussopt wollen „Talentpässe“ anbieten, d. h. Aufenthaltstitel, die Arbeitnehmern ohne Aufenthaltsgenehmigung vorbehalten sind, die sich seit drei Jahren in Frankreich aufhalten, sofern sie in sogenannten „angespannten“ Berufen tätig sind. Ein weiteres Kriterium könnte das Herkunftsland sein. „Wir wollen die Arbeit für Asylbewerber erleichtern“, sagt Sacha Houlié, Abgeordneter der Präsidentenmehrheit, gegenüber France Télévisions.

Es gibt allerdings Hindernisse, die die Regierung in ihrem Elan bremsen könnten. Zunächst einmal könnte eine Auswahl nach der Staatsangehörigkeit ein verfassungsrechtliches Problem darstellen. Ein weiteres Argument der Opposition ist die Schaffung eines Sogs, der die illegale Einwanderung verstärken könnte.

Laut dem Entwurf, der am Mittwoch, dem 1. Februar in der Nationalversammlung vorgestellt wurde, würden diese Regularisierungen etwa 40.000 Personen betreffen, die sich alle bereits im Land befinden.


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