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Das Heizen wird in diesem Winter schnell zu einem echten Problem werden, da die Strompreise um 15% steigen werden und die Energie knapp sein wird. Auch wenn die Elektroheizung zu den beliebtesten Heizmethoden der Franzosen gehört, ist eine umkehrbare Klimaanlage zweifellos die wirtschaftlichere Lösung.

Angesichts der explodierenden Energiepreise ist die Umstellung auf eine sparsame und effiziente Heizung in diesem Winter so aktuell wie nie zuvor. Der Verbrauch von Heizgeräten macht im Durchschnitt 67% der Energierechnung eines französischen Haushalts aus.

Unter den von den Franzosen am meisten bevorzugten Heizmethoden steht die vollelektrische Heizung, die immer mehr an Bedeutung gewinnt, an zweiter Stelle. Viele stellen sich nun die Frage, ob sie Ihre Wohnung im Winter mit einem elektrischen Heizkörper oder besser mit einer umkehrbaren Klimaanlage wärmen sollen.

Im Durchschnitt zwischen 25 und 40% Energieeinsparung.
Die Fachleute sind sich einig: Früher galt die Klimaanlage als energieintensiv, doch das ist heute nicht mehr der Fall. Neben der Kühlung im Sommer „verbraucht eine umkehrbare Klimaanlage im Durchschnitt 25 bis 40% weniger Energie als ein herkömmliches Heizgerät“, erklärt TotalEnergies.

Laut der Website Hellowatt verbraucht ein elektrischer Heizkörper durchschnittlich 3.800 kWh pro Jahr, bei älteren Modellen sogar noch mehr. Um die Stromrechnung zu senken, sollte man also auf eine Klimaanlage setzen. Da diese im Winter nach dem Prinzip einer Wärmepumpe funktioniert, erzeugt sie mehr Energie, als sie verbraucht; bis zu viermal mehr. Obwohl sie in der Anschaffung viel teurer ist als ein elektrischer Heizkörper, kann man mit einer umkehrbaren Klimaanlage auf das ganze Jahr gesehen viel Geld sparen.

Der Verbrauch einer umkehrbaren Klimaanlage hängt insbesondere von der Leistung des Geräts und der Nutzungszeit ab. Daher ist es wichtig, das Gerät entsprechend der zu beheizenden Räume zu dimensionieren.

„Eine Klimaanlage verbraucht im Sommer mehr Strom als im Winter. In der warmen Jahreszeit ist das Kühlsystem recht energieintensiv, während die von der Klimaanlage abgegebene Wärme sehr energiesparend ist“, sagt TotalEnergies.

Um herauszufinden, ob eine Klimaanlage im Warmzustand energie- oder energiesparend ist, sollte man sich den saisonalen Leistungskoeffizienten (SCOP) ansehen. Zum Beispiel: „Eine Klimaanlage mit einem SCOP von 4 gibt pro verbrauchter Kilowattstunde Strom 4 kWh Wärme ab. Das bedeutet, dass von den 4 kWh, die zurückgegeben werden, nur 1 kWh in Rechnung gestellt wird. Im Vergleich zu einem Elektrogerät, das 1 kWh pro verbrauchter kWh zurückgibt, sind also Einsparungen von bis zu 75% möglich“, so TotalEnergies.

Meist wird eine umkehrbare Klimaanlage als Zusatzheizung verwendet. Um das gesamte Haus zu beheizen, wird sie oft mit einer anderen Heizmethode kombiniert. Beachten muss man allerdings, dass eine Klimaanlage bei Temperaturen unter -15 °C nicht mehr funktioniert.

Nehmen wir als Beispiel einen 110 m2 großes Einfamilienhaus in Südfrankreich, das in den 1980er Jahren gebaut wurde. Laut einer Studie von Cozynergy, einem Experten für die energetische Sanierung von Wohngebäuden, würde der Austausch des elektrischen Heizsystems des Hauses durch eine Luft-Luft-Wärmepumpe bis zu 63% Energie einsparen, was heute etwa 1.663 € pro Jahr entspricht.

Diese Änderung würde dem Planeten außerdem 9 kg CO2 pro m2/Jahr ersparen, was dem Äquivalent von 5.000 km für ein Stadtauto in einem Jahr entspricht.


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