Tag & Nacht

Regierungschefin Élisabeth Borne bekräftigte am Donnerstag ihren Willen, die ökologische Umstellung Frankreichs zu beschleunigen. Die 22 Punkte, die die Premierministerin unter der Überschrift „France nation verte“ bearbeiten möchte, umfassen Mobilität, Wohnen, Produktion, Konsum sowie die Wiederherstellung der Biodiversität und der Ökosysteme.

Die französische Premierministerin Élisabeth Borne erklärt, sie wolle 22 grosse Baustellen im Rahmen ihrer ökologischen Planung in Angriff nehmen, die sie unter dem Namen „France nation verte“ nun vorstellt.

„Wir haben 22 Baustellen identifiziert, die in die Bereiche des täglichen Lebens gehören: Mobilität, Wohnen, unsere Art zu produzieren und zu konsumieren, zu denen die Wiederherstellung der Biodiversität und unserer Ökosysteme (Wasser, Böden, Wälder, Ozeane) hinzukommt, und jede Baustelle wird mit Aktionsplänen angegangen“, so die Premierministerin in einem Interview mit der Zeitung Libération, das am Donnerstag, dem 20. Oktober online gestellt wurde.

Die Maßnahmen, die sich aus diesen Baustellen ergeben werden, sollen unter der Bezeichnung: ‚France nation verte‘ zusammengefasst werden, so die Regierungschefin.

„Eine erste Synthese“ dieser Planung werde „bis Ende des Jahres“ erstellt und „nach und nach“ erweitert, erklärte Elisabeth Borne und versprach, dass „jeder den Fortschritt der Maßnahmen auf einer Website verfolgen kann“.

Am Freitag wird Élisabeth Borne im Vorfeld einer Sitzung des Nationalen Rates für Klima und Biodiversität ihre Methode zur ökologischen Planung vorstellen. Sie wird von mehreren Ministern begleitet, darunter Agnès Pannier-Runacher (Energiewende) und Christophe Béchu (Ökologischer Übergang).

Auf die Frage, wie sie den Franzosen sagen wolle, dass sie weniger Fleisch essen oder weniger fliegen sollten, antwortet Élisabeth Borne, dass sie „Menschen nicht wegen ihrer Lebensweise stigmatisieren“ wolle. „Man muss Alternativen aufzeigen, Spaltungen vermeiden“ und so „Lust auf etwas anderes machen“.

Sie verstehe natürlich die Sorge junger Menschen, die sich fragen, welchen Planeten man ihnen hinterlässt. „Diese Planung soll es ermöglichen, ihnen zu zeigen, dass wir handeln“.


Du möchtest immer die neuesten Nachrichten aus Frankreich?
Abonniere einfach den Newsletter unserer Chefredaktion!