Seit der Ernennung der Regierung Barnier zeigt sich Emmanuel Macron ungewohnt zurückhaltend. Keine Interviews, keine öffentlichen Auftritte im Rahmen des Kongresses der Bürgermeister – stattdessen ein Präsident, der sich auf internationale Großthemen wie Mercosur und Russland konzentriert und in Frankreich kaum mehr direkt ins politische Geschehen eingreift. Doch was steckt hinter diesem neuen Stil?
Rückzug oder Strategie?
Emmanuel Macron wirkt wie ein Präsident im Wandel. Statt der früher oft impulsiven und direkten Eingriffe hält er sich nun zurück. Selbst im Ministerrat hört er mehr zu, als dass er spricht. „Er kann nicht mehr eingreifen, das ist die Vorgabe der Verfassung“, erklärt ein ehemaliger Minister. Diese Zurückhaltung entspricht der Rolle eines Präsidenten, der nach der Ernennung eines Premierministers weniger Einfluss auf die Tagespolitik hat – zumindest auf dem Papier.
Doch Macrons Stilwechsel ist nicht nur durch institutionelle Vorgaben begründet. Sein Umfeld beschreibt ...
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