Während der 79. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York betonte der französische Präsident Emmanuel Macron erneut die Position Frankreichs in wichtigen internationalen Konflikten. Besonders hob er die andauernde Unterstützung für die Ukraine hervor, die sich seit Februar 2022 gegen die russische Invasion wehrt.
Unerschütterliche Unterstützung für die Ukraine
Macron nutzte die Bühne, um den französischen Standpunkt zur Ukraine klarzumachen: Russland führt eine „territoriale Eroberungskrieg“, der nicht nur das Völkerrecht verletze, sondern auch langfristige globale Konsequenzen nach sich ziehen könnte. Macron stellte die rhetorische Frage: „Wer wird sich sicher fühlen können, wenn wir Russland gewinnen lassen?“ Damit warnte er vor den Gefahren, die ein Erfolg Russlands in der Ukraine für die internationale Sicherheit und das Vertrauen in das Völkerrecht haben könnte.
Frankreich habe, so Macron, eine moralische Verpflichtung, die Ukraine weiter zu unterstützen – nicht nur militärisch, sondern auch diplomatisch und humanitär. Dieser Standpunkt steht in Einklang mit dem, was viele westliche Länder seit Beginn des Konflikts verfolgen: Ein festes Bekenntnis zur Verteidigung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine.
Krise im Nahen Osten
Neben dem Ukraine-Krieg widmete Macron einen großen Teil seiner Rede den eskalierenden Konflikten im Nahen Osten. Besonders der Libanon und die Spannungen zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Gruppe waren Themen seiner Rede. „Es darf keinen Krieg im Libanon geben“, betonte Macron und forderte sowohl Israel als auch die Hisbollah auf, die militärischen Angriffe einzustellen. Diese Warnung zeigt Frankreichs tiefe Besorgnis über die Instabilität im Libanon, das aufgrund seiner historischen und politischen Verbindungen zu Frankreich von besonderem Interesse ist.
Appell für einen Waffenstillstand im Gazastreifen
Emmanuel Macron zeigte sich zutiefst besorgt über die humanitäre Krise im Gazastreifen. Mit über 41.000 Toten forderte er ein sofortiges Ende der Gewalt und einen Waffenstillstand, um weiteres Blutvergießen zu verhindern. Er bezeichnete die Situation als „Skandal für die Menschheit“ und rief die internationale Gemeinschaft auf, Maßnahmen zu ergreifen.
Frankreichs globale Verantwortung
Die Rede Macrons vor den Vereinten Nationen unterstrich die Rolle Frankreichs als Verfechter des internationalen Rechts, der Diplomatie und des Friedens. Von der Unterstützung der Ukraine über die Stabilität im Nahen Osten bis hin zu Fragen der globalen Sicherheit – Frankreich positioniert sich als starke Stimme für den Multilateralismus und die Einhaltung internationaler Normen.
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