Tag & Nacht

Seit der Veröffentlichung eines neuen Dekrets im französischen Amtsblatt ist die Empörung in der Ärzteschaft groß. Ein von Premierminister Michel Barnier unterzeichnetes Gesetz fordert nun von Ärztinnen und Ärzten, Diagnosen oder medizinische Gründe auf Rezepten anzugeben, um die Kostenübernahme von Medikamenten durch die Krankenversicherung zu gewährleisten. Diese Verpflichtung wird von vielen Ärzten als Eingriff in das Arztgeheimnis und als zusätzliche Arbeitsbelastung gesehen – zwei gewichtige Gründe für die anhaltende Kritik.
Das Ende des Arztgeheimnisses?
Der Kern des neuen Dekrets besagt, dass Ärztinnen und Ärzte bei bestimmten Medikamenten die genaue Indikation der Verschreibung auf dem Rezept oder einem beigelegten Dokument vermerken müssen. Laut der Regierung soll dies die Relevanz von Verschreibungen erhöhen und den Missbrauch vermeiden. In der Praxis bedeutet dies jedoch, dass Ärzte sensible Informationen über die Erkrankung ihrer Patienten angeben müssen – was einige als di...

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