Am Dienstagabend bebte in den französischen Alpen-Maritimes die Erde. Ein Erdbeben der Stärke 4 erschütterte gegen 18:45 Uhr die Region nahe Berre-les-Alpes, nördlich von Nizza. Glücklicherweise gibt es bisher keine Berichte über Verletzte oder Schäden.
Die Erde bewegt sich – spürbar für viele
Das Epizentrum des Bebens lag auf etwa 700 Metern Höhe nahe Berre-les-Alpes, aber die Erschütterungen waren weit über diesen Punkt hinaus spürbar. Die Zivilschutzbehörde der Alpes-Maritimes bestätigte, dass sie zahlreiche Meldungen über das Beben erhalten habe.
Auch die Stadt Nizza wandte sich an die Öffentlichkeit: „Haben Sie heute Abend die Erde beben gespürt?“, hieß es auf dem sozialen Netzwerk X. Dort wurde das Epizentrum etwa sechs Kilometer nordöstlich von Carros verortet.
Nachbeben und Entwarnung für die Küste
Wenige Minuten nach der Haupterschütterung registrierten Experten ein Nachbeben der Stärke 2,1. Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi versicherte auf X, dass die städtischen Risikomanagement-Teams die Lage genau im Auge behalten.
Eine weitere Sorge konnte die Präfektur der Alpes-Maritimes schnell ausräumen: Es bestehe keinerlei Tsunami-Gefahr. Das unabhängige seismologische Netzwerk Sismoazur verortete das Epizentrum zwischen Berre-les-Alpes und Coaraze, ebenfalls nördlich von Nizza.
Mehr Schreck als Schaden
Auch wenn das Beben keine Schäden verursacht hat – das Gefühl, wenn die Erde plötzlich wackelt, bleibt für viele unheimlich. Die Feuerwehr erhielt zahlreiche Anrufe besorgter Bürger, und der lokale Sender „Ici Azur“ (ehemals France Bleu) stellte sein Telefon für Erfahrungsberichte der Hörer offen.
Dass Erdbeben in dieser Region vorkommen, ist nicht ungewöhnlich, wenn auch meist in schwächerer Intensität. Die Nähe der Alpen und tektonische Verschiebungen sorgen immer wieder für kleinere seismische Aktivitäten.
Doch am Ende bleibt die wichtigste Nachricht: Niemand wurde verletzt, und die Region kam mit einem Schrecken davon.
Von Andreas M. B.
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