Am Donnerstagnachmittag, dem 15. August, brach im Militärlager Canjuers im Département Var ein Feuer aus. Das Feuer entstand gegen 13:20 Uhr aus noch unbekannter Ursache. Bis 18 Uhr hatte es bereits eine Fläche von 17 Hektar in einer „relativ isolierten“ und „schwer zugänglichen“ Gegend zerstört, wie die örtlichen Feuerwehrkräfte berichteten.
Die Löscharbeiten gestalten sich besonders anspruchsvoll. Eine rund sechzigköpfige Feuerwehrtruppe ist seit den frühen Nachmittagsstunden im Einsatz, doch aufgrund der schwierigen Zugänglichkeit der betroffenen Zone, kann das Feuer hauptsächlich nur aus der Luft bekämpft werden. Drei Helikopter der Feuerwehr aus dem Var und ein Löschflugzeug vom Typ DASH8 der Zivilschutzbehörde sind im Dauereinsatz, um die Flammen zu ersticken. Die Bodenkräfte haben die Aufgabe, die Arbeit der Löschflugzeuge zu verstärken und das Feuer einzudämmen.
Das Militärlager Canjuers, das 1970 gegründet wurde, ist mit 35.000 Hektar das größte militärische Schießgelände Westeuropas – davon sind 14 Hektar bebautes Gelände. Aufgrund seiner Größe und der abgelegenen Lage ist es besonders schwierig, dort ausgebrochene Feuer effektiv zu bekämpfen.
Die Lage bleibt vorerst angespannt. Es bleibt zu hoffen, dass die intensiven Lufteinsätze das Feuer bald unter Kontrolle bringen können, bevor es sich weiter ausbreitet und größere Schäden verursacht. Die Ursache des Brandes ist derzeit noch unklar – die Ermittlungen können erst aufgenommen werden, wenn das Feuer eingedämmt ist.
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