Tag & Nacht

Seit Beginn des Jahres sind in Südfrankreich bereits fast 340 Brände ausgebrochen. In Langlade, einem von Pinienwäldern umgebenen Dorf im Departement Gard, erließ der Bürgermeister jetzt eine Verordnung, die das Rauchen im Auto verbietet. Damit soll verhindert werden, dass durch weggeworfene Zigaretten am Straßenrand Feuer verursacht werden.

Gelbe Flächen und verdorrte Pflanzen: Zwei potenzielle Brandherde, die den Bürgermeister von Langlade im Departement Gard dazu veranlassten, eine Verordnung zu erlassen, die das Rauchen im Auto verbietet. Ziel: Vermeidung des achtlosen Wegwerfens von Zigarettenstummeln, die zum Ausbruch eines Feuers führen könnten. Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 15 Euro rechnen. Die Maßnahme wird von den Einwohnern recht positiv aufgenommen. „Es ist eine viel bewaldete gegend, also finde ich es sehr gut“, sagt ein Mann gegenüber dem Sender France 3.

Der bis zum 31. Juli gültige Erlass sieht auch ein Rauchverbot rund um mehrere Sportanlagen vor, die sich im Herzen der Garrigue, einer strauchigen Heidelandschaft, befinden. Die Bewohner von Langlade möchten ihr 700 Hektar großes Waldgebiet schützen. In Frankreich sollen in den letzten zehn Jahren fast 300 Brandausbrüche auf das Rauchen zurückzuführen gewesen sein.


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