Tag & Nacht

Nach einer langen und teuren Odyssee wurde der EPR-Reaktor in Flamanville – der leistungsstärkste Kernreaktor Frankreichs – am 21. Dezember 2024 an das nationale Stromnetz angeschlossen. Dieser Meilenstein kommt mit 12 Jahren Verspätung und einer vervierfachten Baukostenrechnung.

Ein Projekt voller Hindernisse
Der Bau des EPR-Reaktors (European Pressurized Reactor) in Flamanville begann 2007 und sollte ursprünglich 2012 abgeschlossen sein. Doch zahlreiche technische Probleme und Verzögerungen – von defekten Schweißnähten bis hin zu Materialmängeln in der Reaktorkammer – warfen das Projekt weit zurück. Experten führen die Schwierigkeiten auch auf den Kompetenzverlust in der französischen Nuklearindustrie zurück, der durch eine längere Baupause entstanden ist.
Die Folgen? Statt der ursprünglich veranschlagten 3,3 Milliarden Euro verschlang das Projekt inzwischen rund 13,2 Milliarden Euro. Berücksichtigt man die Finanzierungskosten, schätzt die französische Rechnungskammer die Gesamtkost...

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