Tag & Nacht

Am Sonntag, 18. Februar, wurde in Vannes im Département Morbihan ein Erdbeben der Stärke 2,7 registriert. Ein Beben von relativ moderater Stärke, was in der Region immer mal wieder vorkommt.

Am Sonntag, dem 18. Februar, bebte die Erde in Vannes. Ein Erdbeben der Stärke 2,7 erschütterte kurz vor 20.30 Uhr die Südküste der Bretagne und versetzte die Menschen in Vannes in Erstaunen. „Ich hatte den Eindruck, dass die Wohnung unter mir weggepustet wurde“, sagte eine Bewohnerin der örtlichen Tageszeitung. „Ich bin eigentlich nicht von Natur aus besonders ängstlich, aber diesmal hatte ich Angst. Und meine Haustiere haben sich unter dem Bett verkrochen“.

„Ich hörte einen Knall und spürte, dass das Gebäude ein bisschen wackelte“, berichtet ein anderer Bewohner. „Ich fragte mich, ob es ein Flugzeug oder ein Erdbeben war. Ein Facebook-Nutzer schreibt, er habe so etwas wie „eine Explosion“ gehört.

Laut der von der Tageszeitung Ouest-France zitierten Website der Direction des applications militaires befand sich das Epizentrum des Bebens in der Nähe von Ploeren, etwas mehr als zehn Kilometer westlich von Vannes. Das Beben in einer Tiefe von 5 km war bis in den Nordwesten der Region Loire-Atlantique zu spüren.

Solche Beben kommen in der Region recht häufig vor. „Es gibt viele davon und wir sind in der Lage, sie gut zu lokalisieren. Im Durchschnitt haben wir eines pro Tag, aber mit sehr geringer Magnitude“, erklärt der Seismologe Eric Beucler gegenüber der Tageszeitung Ouest-France.

„Diese Phänomene folgen einer Linie, entlang des Bretagne-Grabens. Es gab auch schon stärkere Beben, insbesondere in Vannes im November 2013 (4,7), in Richtung Layon im Juni 2019 (5,1), in Lorient im September 2002 (5,4)“, so Eric Beucler weiter.


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