Tag & Nacht

Der Mont-Blanc-Tunnel (Departement Haute-Savoie), eine Hauptverkehrsachse zwischen Frankreich und Italien, ist ab sofort für zwei Monate wegen umfangreicher Renovierungsarbeiten geschlossen.

Es handelt sich um eine Baustelle, die voraussichtlich neun Wochen dauern wird. Der Mont-Blanc-Tunnel ist ab Montag, dem 16. Oktober, geschlossen. Der Grund dafür sind seit langem geplante Wartungsarbeiten, die nach einem großen Erdrutsch im August im Maurienne-Tal auf einem Autobahnabschnitt in der Nähe des Tunnels auf Mitte Oktober verschoben wurden. Die Baustelle soll es ermöglichen, einen Teil der Fahrbahnplatte sowie das Belüftungssystem zu ersetzen. Um in den Alpen von Frankreich nach Italien zu gelangen, muss man daher ab sofort durch den Großen St. Bernhard-Tunnel oder den Fréjus-Tunnel weiter südlich im Maurienne-Tal fahren.

Schätzungen zufolge werden etwa 90 % der LKWs in Richtung Italien den Fréjus-Tunnel benutzen. Eine Verkehrsverlagerung, die die Bewohner des Maurienne-Tals bereits bei der Ankündigung der Bauarbeiten im Jahr 2022 beunruhigte. Die lange Schließung des Mont-Blanc-Tunnels ist die erste seit seiner Wiedereröffnung im Jahr 2002 nach einem Brand im März 1999, bei dem 39 Menschen ums Leben gekommen waren. Im Durchschnitt fahren täglich 1.700 LKW und 3.600 leichte Fahrzeuge durch den Mont-Blanc-Tunnel, der kurz vor den Weihnachtsferien wieder eröffnet werden soll.


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