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Im Polizeigewahrsam gab der 61-jährige Mann zu, der Urheber des tödlichen Angriffs auf seine 50-jährige Lebensgefährtin in Cavaillon gewesen zu sein.

Der Lebensgefährte einer Frau, die am Montag auf dem Parkplatz ihres Arbeitsplatzes in Cavaillon (Vaucluse) erstochen wurde, wurde am Mittwoch, dem 27. Juli, wegen Mordes angeklagt und in Untersuchungshaft genommen, wie die Staatsanwältin von Avignon der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.

Der 61-jährige Mann, der kurz nach der Tat in seiner Wohnung festgenommen wurde, gab in Polizeigewahrsam zu, der Urheber des tödlichen Angriffs auf seine 50-jährige Lebensgefährtin gewesen zu sein, teilte die Staatsanwältin Florence Galtier mit. „Der Beschuldigte hatte keine Vorstrafen und war früher nie wegen ehelicher Gewalt aufgefallen“, sagte die Vertreterin der Staatsanwaltschaft. Der Mann sei in seiner Wohnung festgenommen worden, als er versucht habe, sich mit einer Schusswaffe, die aber eine Ladehemmung gehabt habe, das Leben zu nehmen.

Die Gendarmerie war schon am Morgen des Tattages gegen 6 Uhr in die Wohnung des Opfers gerufen geworden, nachdem ein Nachbar Zeuge eines lauten Streits in der Wohnung geworden war. Offensichtlich wollte die Frau ihren Partner verlassen. Das Opfer wollte nach dieser Auseinandersetzung gegenüber der Gendarmerie keine Anzeige erstatten und hatte die Wohnung verlassen, um ihren Arbeitsplatz aufzususchen.

37 Wunden, sechs davon tödlich
Die Tat ereignete sich einige Stunden später in unmittelbarer Nähe des Unternehmens Sterne in Cavaillon, das auf die Herstellung von Silikon spezialisiert ist. Das Opfer hatte gerade ihre Mittagspause in ihrem Fahrzeug auf dem Parkplatz verbracht. Als sie „auf dem Beifahrersitz saß, kam der Angeklagte angerannt und versetzte ihr mehr als dreißig Stichwunden im Brustbereich und im Gesicht“, erklärte die Staatsanwältin von Avignon. Der Gerichtsmediziner stellte 37 Wunden fest, von denen sechs tödlich waren.

Die Auswertung der Videoüberwachung zeigte, dass der Täter über einen Zaun auf das Firmengelände geklettert war und sich dann zwischen zwei Fahrzeugen versteckt hatte, um auf sein Opfer zu warten. Mehrerer Mitarbeiter des Unternehmens versuchten, sich einzumischen, konnte den Täter aber nicht überwältigen. Anschliessend floh der Mann mit seinem eigenen Fahrzeug.


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